Traumfänger sollen nach indianischem Glauben den Schlaf behüten: Nur die Träume , die uns glücklich machen, schlüpfen durch. Die schlechten bleiben im Netz hängen und werden vom Licht der Morgensonne einfach aufgelöst. Auch wenn man nicht daran glaubt – sie machen sich toll am Fenster!
Für einen typischen Traumfänger wird ein Reif mit einem Netz bespannt und verziert. Ich habe dazu im Hobbyfachhandel jeweils einen stabilen Wellenring aus Draht besorgt (ø 25 bzw. 30 cm). Wenn ihr selbst einen Ring konstruieren wollt, ist es wichtig, dass dieser Zug aushält!
Für die klassische Version habe ich ein prima Video (unbezahlte Werbung) gefunden. Die selbstgemachte Konstruktion aus Halmen wäre mir jedoch zu instabil:
Ich habe weißes Baumwollgarn (das für Topflappen) verwendet und einige Glasperlen aufgefädelt.
Für den Lebens- oder Winterbaum habe ich weißes Bändchengarn gewählt und es nach folgendem Prinzip angebunden und verdreht: (unbezahlte Werbung):
Als Mond dient bei mir eine Capiz-Scheibe.
Für den gehäkelten Traumfänger könnt ihr jedes Kreismuster verwenden, etwa für Spitzendeckchen oder Kreiswesten. Meine Rosette stammt aus einem historischen Handarbeitsbuch von 1920 (unbezahlte Werbung: “ Illustrierte historische Handarbeitstechniken“ von Mizi Donner und Carl Schnebel). Gehäkelt wird von innen nach außen. Ist das Deckchen dann groß genug (Achtung – nicht zu groß, es wird ja gespannt), wird es in regelmäßigen Abständen mit je einer festen Masche am den Ring gehäkelt. Bis zur nächsten Aufhängung mehrere feste Maschen um den Ring häkeln, dann wieder das Kreisdeckchen mitfassen – usw. Darauf achten, dass zwischen den Aufhängepunkten immer gleich viele feste Maschen sind!
Wer unten etwas anhängen möchte, kann seiner Fantasie freien Lauf lassen: Federn , Bänder, Perlen, Glöckchen…
Erstmals veröffentlicht am 26.8. 2019