Erstaunlich leicht zu falten sind diese Papiertännchen. Sie eignen sich prima als Tischschmuck oder können z.B. auch halbrund aufgefacht in eine Weihnachtskarte geklebt werden. Ich habe hier zwei unterschiedlich große Tannen in Weiß in eine Acrylkugel gesetzt. Dazu erst mal eine Halbkugel nach Wunsch mit Kunstschnee füllen, Tannen darauf, zweite Halbkugel aufsetzen und vorsichtig drehen. So rutscht alles in die richtige Position.
Die sind ruckzuck fertig! Dazu Papier eurer Wahl (hier aus einem alten Gesangsbuch) ziehharmonikaartig falten und in spitzer Dreiecksform in Tannenform schneiden. Von der Spitze beginnend mit einer Nadel durch alle Papierlagen stechen. Einen bunten Faden eurer Wahl verwenden, z.B. eine Glocke anknoten und an der breiten Seite des Ziehharmonika-Dreiecks beginnend durch alle Papierlagen fädeln. Dabei nach jeder Papierlage eine kleine Perle aufziehen, so dass in jeder Papierfalte vorn und hinten eine Perle liegt. Den Faden oben verknoten und als Aufänger für das Tännchen verwenden.
Nach demselben Prinzip wie der Tannen-Adventskalender aus Papprollen ist diese Perlentanne aufgebaut. Je nach Größe der Perlen könnt ihr die als Ketten-, Geschenk- oder Christbaumanhänger verwenden!
Nehmt am besten einen Draht (der ist formstabiler als ein Faden) und beginnt mit den drei Perlen für den Stamm. Auf die Drahtmitte schieben. Zwei weiße Perlen auf ein Drahtende fädeln, das andere Drahtende von der anderen Richtung ebenfalls durch diese beiden Perlen führen, festziehen. Nun auf beide Drahtenden wieder zwei Perlen stecken: Die untere Tannenschicht aus 6 Perlen ist beendet. Die zweite folgt: 5 weiße Perlen auf ein Drahtende fädeln, von der Gegenrichtung kommend das andere Drahtende durchschieben und beide Drähte festziehen. Dasselbe dann nacheinander mit 4, 3 und 2 Perlen machen. Für die Spitze eine andere Perle verwenden, diese aber genauso von beiden Seiten festziehen. Oben kann nun mit dem Draht ein Aufhänger geformt werden.
Mit einigen Vorräten kann man prima Schnee imitieren. Ich habe das für Teelichtgläschen genutzt – und dafür leere Dessertgläser von Aldi (unbezahlte Werbung) verwendet. Diese haben die perfekte Größe und Form. Wollt ihr wie ich einen Buchstaben (z.B. als Platzkärtchen) oder ein Motiv durchscheinen lassen, schneidet ihr dieses zunächst aus selbstklebender Folie und klebt es aufs Glas. Dann wird das gesamte Glas rundum großzügig mit Klebestift bestrichen und in dem „Kunst“-Schnee eurer Wahl gewälzt.
Glas X habe ich in Haushaltszucker, Glas M in Mehl, Glas A in Reis und Glas S in grobem Salz (das für die Spülmaschine) gewälzt. Ihr braucht jeweils nicht viel : 1 bis 2 Teelöffel genügen. Trocknen lassen, dann mit einer Pinzette vorsichtig das zuvor aufgeklebte Motiv abziehen.
Schön flauschig werden Schneeflocken, Schneebälle oder Schneemänner aus Pompons. Besonders schnell gewickelt sind die mit Pompon-Makern. Wählt möglichst dicke, flauschige Wolle. Für einen Schneemann einfach zwei oder drei solche Bommel zusammenknoten, mit Pfeifenputzer, Perlen, Filz oder/und Stecknadeln verzieren – fertig! Auch einzelne Schneebälle haben ihren Reiz – auf Geschenkverpackungen oder am Baum.
Wer keine Pompon-Maker hat, kann sich mit Kartonringen behelfen. Eine Anleitung findet ihr z.B. hier:
Schön, wenn so eine Schneeeule über unsere Träume wacht!
Dafür werden zwei kleine Ringe nach der klassischen Art zum Traumfänger (siehe Beitrag vom 15. 12.) geknotet. In der Mitte jeweils einen Knopf oder eine Perle für die Augen einarbeiten. An diesen Augenringen habe ich nun jeweils vier Perlen mit einer Feder (aus dem Hobbyfachhandel oder von einem Vogelbesitzer) geknotet. Die beiden Augenringe dann zusammenbinden und eine tropfenförmige Perle für den Schnabel anbinden. Aufgehängt wird die Eule mit zwei an den Augenringen befestigten Fäden (hier zusätzlich eine Feder anknoten), die beide durch eine Perle geführt werden.
Es kann sein, dass die Eule seitlich ein bisschen zusammenklappt. Das hat auch seinen Reiz. Wer es verhindern will, bringt einfach oben über den Augen einen Stab (z.B. einen Ast) wie einen Augenbrauenbalken an.
Traumfänger sollen nach indianischem Glauben den Schlaf behüten: Nur die Träume , die uns glücklich machen, schlüpfen durch. Die schlechten bleiben im Netz hängen und werden vom Licht der Morgensonne einfach aufgelöst. Auch wenn man nicht daran glaubt – sie machen sich toll am Fenster! Für einen typischen Traumfänger wird ein Reif mit einem Netz bespannt und verziert. Ich habe dazu im Hobbyfachhandel jeweils einen stabilen Wellenring aus Draht besorgt (ø 25 bzw. 30 cm). Wenn ihr selbst einen Ring konstruieren wollt, ist es wichtig, dass dieser Zug aushält! Für die klassische Version habe ich ein prima Video (unbezahlte Werbung) gefunden. Die selbstgemachte Konstruktion aus Halmen wäre mir jedoch zu instabil:
Ich habe weißes Baumwollgarn (das für Topflappen) verwendet und einige Glasperlen aufgefädelt.
Für den Lebens- oder Winterbaum habe ich weißes Bändchengarn gewählt und es nach folgendem Prinzip angebunden und verdreht: (unbezahlte Werbung):
Als Mond dient bei mir eine Capiz-Scheibe.
Für den gehäkelten Traumfänger könnt ihr jedes Kreismuster verwenden, etwa für Spitzendeckchen oder Kreiswesten. Meine Rosette stammt aus einem historischen Handarbeitsbuch von 1920 (unbezahlte Werbung: “ Illustrierte historische Handarbeitstechniken“ von Mizi Donner und Carl Schnebel). Gehäkelt wird von innen nach außen. Ist das Deckchen dann groß genug (Achtung – nicht zu groß, es wird ja gespannt), wird es in regelmäßigen Abständen mit je einer festen Masche am den Ring gehäkelt. Bis zur nächsten Aufhängung mehrere feste Maschen um den Ring häkeln, dann wieder das Kreisdeckchen mitfassen – usw. Darauf achten, dass zwischen den Aufhängepunkten immer gleich viele feste Maschen sind!
Wer unten etwas anhängen möchte, kann seiner Fantasie freien Lauf lassen: Federn , Bänder, Perlen, Glöckchen…
In bzw. mit Eis geboren wurden diese Kerzen. Perfekt, wenn ihr viele Kerzenreste habt! Dazu erst einmal Eiswürfel frosten. Dann richtet ihr euch die Form vor. Prima eignen sich Tetra-Paks. Kartons solltet ihr innen mit Speiseöl auspinseln, damit das Wachs später nicht ins Papier dringt; abgeschnittene PET-Flaschen innen zusätzlich z.B. mit Backpapier auskleiden. Durch die Mitte des Bodens unten jeweils den Docht (aus dem Hobbyfachhandel) stecken und unten z.B. mit Tesafilm festkleben. Den Docht straff nach oben führen und mittig über der Packung z.B. um eine Stricknadel geknotet fixieren.
Die Kerzenreste werden im Wasserbad geschmolzen. Dazu Wasser in einem Topf aufkochen und ein hohes Gefäß (einen weiteren alten Topf, leere Dose oder stabiles Glas) mit den Kerzenresten hineinstellen. Bis das alles geschmolzen ist, dauert es ein bisschen. Daher erst dann die Eiwürfel in die vorbereiteten Formen geben. Das flüssige Wachs wird vorsichtig darüber gegossen. Dochtreste etc. bleiben so im Schmelzgefäß. Alles gut erstarren lassen, möglichst über Nacht. Dann wird die Packung außen abgezogen – über einer Schüssel oder dem Waschbecken: Denn dabei fließt das geschmolzene Wasser heraus. Fertig!
Wenn Lichtschein durch Fenster fällt, sieht das schön heimelig aus. Ich habe hier Ausstechformen für ein kleines Lebkuchenhaus verwendet und damit gleichmäßig ausgerollte, lufttrocknende Modelliermasse ausgestochen. Fenster habe ich eingeschnitten bzw. mit kleinen Förmchen ausgestochen, ein Dach habe ich mit Ausstechformen nur leicht geprägt.
Der Nachteil lufttrocknender Modelliermasse ist, dass sie sich beim Trocknen leicht verzieht. Man könnte auch Fimo (unbezahlte Werbung) nutzen. Als ich die Teile zusammenfügen wollte, kam erst mal die böse Überraschung: Heißkleber haftet hier überhaupt nicht. Auch Alleskleber lässt sich nicht verwenden – mit Pattex (unbezahlte Werbung) klappt es jedoch wunderbar. Wichtig: Innen nur mit einem LED-Teelicht erhellen. Das Häuschen wird einfach darüber gesetzt. Eine echte Kerze würde die Modelliermasse in Brand setzen.
Mit Ausstechförmchen kann man nicht nur Plätzchenteig ausstechen – auch Modelliermasse eignet sich prima. Besonders schön weiß glänzt Fimo (unbezahlte Werbung). Ich habe das Professional verwendet, möchte aber nicht unerwähnt lassen, dass man hier wirklich Kraft zum Kneten benötigt. Die Soft-Version geht auch prima! Dünn ausrollen, Motive ausstechen. Wer will, bohrt gleich mit einem Zahnstocher ein Loch zum Aufhängen hinein. Das klappt auch noch später mit einem Handbohrer. Goldpulver gibt es speziell für Fimo zum Auftragen vorm Backen. Wie auf der Packung angegeben im Backofen härten. Nach Wunsch weiter verzieren. Nach Lust und Laune mit transparentem Faden an einem Ast festknoten und ins Fenster hängen.