Weste „Rustica“

Strickweste "Rustica" aus zwei Farbverlaufschals
Strickweste „Rustica“ aus zwei identischen Farbverlaufschals

Der Aufbau dieser Weste ist denkbar einfach: Zwei Schals, jeweils doppelt so lang wie die gewünschte Weste, werden in der hinteren Mitte zusammengehäkelt, außerdem an den Seiten bis zum Armausschnitt. Den Reiz macht hier das Garn: zwei identische Farbverlaufsbobbel mit 600 m. Ich hatte den vierfädigen „Novemberwickel 1“ von Bobbelsbykati (unbezahlte Werbung) kombiniert mit einem Salz&Pfeffer-Beilaufgarn. Das verstärkt den rustikalen Effekt, den auch die Zopfmuster bewirken.

Farbverlaufsboobel mit Beilaufgarn verstricken
Farbverlaufsbobbel mit Beilaufgarn verstricken – das geht ganz einfach
Zusammensetzung der Weste "Rustica"
Zusammensetzung der Weste „Rustica“

Die genaue Anleitung gibt’s auf Crazypatterns:

https://www.crazypatterns.net/de/items/50725/rustica-weste-aus-zwei-farbverlaufsbobbeln

Hot Corner

"Hot Corner" über Eck gestricktes Shirt aus einem Farbverlaufsbobbel
„Hot Corner“ – über Eck gestricktes Shirt aus einem Farbverlaufsbobbel

Dieses Shirt besteht aus zwei in einem Stück diagonal gestrickten Quadraten. Die Größe des „Hot Corner“ ergibt sich beim Stricken. Daher ist keine Maschenprobe erforderlich, und das Shirt kann jeder Größe angepasst werden. Auch kann mit dünnerem oder stärkerem Garn gearbeitet werden.

Die Länge kann mit dem Bund am Ende verlängert werden. Vorder- und Rückseite sind variabel, so dass die Ecke also mal links, mal rechts getragen werden kann.

Ich habe hier für Größe 42 1000 m vierfädiges Farbverlaufsgarn verstrickt: den Bobbel „Feigen“ von Bobbelsbykati (unbezahlte Werbung).

Und hier der Link zur Anleitung:

https://www.crazypatterns.net/de/items/50481/hot-corner-sommershirt-aus-farbverlaufsgarn

ZigZag Blues – lässiges Zickzack-Shirt

Gestricktes Zickzackshirt aus Farbverlaufsgarn
Zickzack-Shirt „ZigZag blues“

Das „ZigZag Blues“ ist ein extragroßes und daher im Sommer herrlich bequemes Shirt aus zwei identischen vierfädigen Farbverlaufsbobbeln (unbezahlte Werbung: „Novemberwickel 10“ von Bobbelsbykati), ich habe zweimal 600 m für Größe 44 verstrickt. Das Zickzackmuster ist recht einfach, etwas komplizierter ist es, die Teile oben zu einem geraden Abschluss zu bringen. Ich habe das mit verkürzten Reihen gemacht.

Meine Anleitung findet ihr bei Crazypatterns:

https://www.crazypatterns.net/de/items/49679/zigzag-blues-laessiges-zickzackshirt-aus-farbverlaufsgarn

OBoPu Steps

am Stück aus einem Bobbel gestrickter Pulli
OBoPu Steps: 1-Bobbel-Pulli mit Stufenmuster

Für diesen Pulli habe ich ein bisschen getüftelt, da ich ihn am Stück von oben inklusive Ärmel stricken wollte. Herausgekommen ist der 1-Bobbel-Pulli mit Stufenmuster – der „OBoPu Steps“. Verstrickt habe ich für Größe 44 einen vierfädigen 1400-m- Farbverlaufsbobbel, den „Novemberwickel 7“ von Bobbelsbykati (unbezahlte Werbung). Er wurde komplett in Runden ganz ohne Naht gestrickt.

Meine Anleitung findet ihr bei Crazypatterns:

https://www.crazypatterns.net/de/items/50279/obopu-steps-1-bobbel-pulli-mit-stufenmuster

Hexagon-Diamant

Hexagon-Strickjacke
Hexagon-Strickjacke

Der Hexagon-Diamant ist eine Strickjacke, zu der mich gehäkelte Hexagon-Jacken inspiriert haben. Die sind in der Regel sehr grob. Meine gestrickte Variante sieht meines Erachtens viel feiner aus. Ich habe dazu zwei 750-m-Bobbel vierfädiges Farbverlaufsgarn (unbezahlte Werbung: „Blue Diamond“ von Bobbelsbykati) verwendet.

Meine Anleitung findet ihr bei Crazypatterns:

https://www.crazypatterns.net/de/items/49674/hexagon-diamant-strickjacke-aus-zwei-farbverlaufsbobbeln

Schwingende Tunika mit Farbverlauf

Gestrickte Tunika aus zwei identischen Bobbeln

Zu dieser Tunika hat mich eine Anleitung von Filati inspiriert (Modell 17 von 2013, die Anleitung wurde aber auch bei Wunderweib veröffentlicht, siehe unten). Sie wird jeweils von den Ärmeln zur Mitte hin gestrickt und dort dann verbunden. Durch verkürzte Reihen hat das Oberteil eine schwingende A-Linie.

Mit fünffädigem Farbverlaufsgarn könnte man genau nach Anleitung vorgehen. Ich hatte – für Größe 44 – zwei 750-m-Bobbel vierfädiges Farbverlaufsgarn (unbezahlte Werbung: „Meerestiefen“ von Bobbelsbykati). Darum habe ich mir die Maschen hochgerechnet, und weil ich eine längere Tunika wollte statt eines Pullovers, habe ich das Ganze verlängert (bzw. beim Stricken verbreitert). An den Rändern habe ich jeweils 8 Maschen rechts-links gestrickt und mir so das Bündchen später erspart. Falls es jemand nacharbeiten will, hier der Link zur Anleitung:

https://www.wunderweib.de/v-pullover-stricken-101510.html

Luftwellenkleid

Luftwellen gehäkelt Kleid
Kleid „Luftwellen“

Grundsätzlich kann man alle von oben gehäkelten (oder gestrickten) Teile zum Kleid verlängern, wie ich das hier gemacht habe. Die deutsche Anleitung von Tanja Schuster zur „Tunika Luftwellen“ gibt es in der Facebook-Gruppe Kreispulli; ihr findet das Muster aber auch z.B. über Pinterest.

Verbraucht habe ich 1500 m dreifädiges Farbverlaufsgarn – den Bobbel „Magic Sea“ von Bobbelsbykati (unbezahlte Werbung) – für Größe 42/44, das Kleid ist ca. 110 cm lang.

Tunika „Auf Zack“

gestrickte Tunika RVO zackig
Tunika „Auf Zack“

Diese Tunika wird nach der Raglan-von-oben-Methode gestrickt. Das ist ganz einfach: Dreht man die „üblichen“ Raglanlinien etwas, erhält man automatisch diesen zackigen Schnitt!

Material: ca. 1200 m vierfädiges Farbverlaufsgarn für ca. Größe 44 (den Bobbel hatte ich ohne Banderole aus zweiter Hand und kann somit weder Angaben zu Name noch zu Wickler machen). Pro Größe kleiner könnt ihr mit etwa 100 m weniger rechnen, pro Größe mehr mit 100 m mehr – immer auch abhängig von der von euch gewünschten Länge. Dazu am besten zwei Rundstricknadeln (ich hatte 3,5) und vier Maschenmarkierer.

So wird’s gemacht: 160 Maschen anschlagen. Für einen halsnäheren Ausschnitt weniger Maschen, Minimum sollten 120 bei vierfädigem Garn sein. Die Maschenanzahl muss durch 4 teilbar sein! Setzt in die erste und jeweils in die Masche nach einem Viertel der Maschen einen Maschenmarkierer ein – also bei 160 Maschen in die 1., 41., 81. und 121. Masche. Das ist der Beginn der Raglanlinien. Gestrickt wird in Runden: Aufpassen, dass ihr die Maschen zu Beginn nicht verdreht!
Nun für den Ausschnitt erst einmal acht Runden kraus rechts stricken, also jeweils eine Runde rechts, eine Runde links im Wechsel.

Danach wird glatt rechts gearbeitet, und es geht los mit den Zunahmen. In einer Runde macht ihr dazu jeweils vor der letzten Masche vor den Markierern und nach der ersten danach einen Umschlag (also jeweils Umschläge seitlich von drei Maschen). Die Umschläge werden dann in der Folgereihe verschränkt gestrickt. Mit diesen beiden Runden im Wechsel wird immer weitergearbeitet.

Damit die Zacken schön zur Geltung kommen, habe ich jeweils 7 Reihen glatt rechts und 3 Reihen glatt links im Wechsel gearbeitet. Dabei die markierten Maschen und die beiden Maschen seitlich davon weiter rechts stricken und die Umschläge beibehalten – in linken Reihen aber dann links verschränkt statt rechts verschränkt stricken.

Tunika vor der Abtrennung der Ärmel
Ärmel abstecken und markieren

So wird immer weitergearbeitet, bis sich das Strickstück unter den Achseln schließen lässt. Dazu probiert ihr es an: Maschen am besten auf mehrere Rundstricknadeln verteilen! Die Raglanlinie mit der ersten markierten Masche liegt dazu über einem Arm, die zweite vorn in der Mitte usw. Lässt sich das Ganze unter den Armen gut schließen? Prima, dann steckt es ab. Aufpassen, dass ihr beginnend vom Markierer aus jeweils die gleiche Maschenanzahl habt!

Die Maschen für die Ärmel werden nun jeweils erst einmal auf eine separate Nadel genommen und bekommen einen kleinen Bund. Dazu an der Achsel fünf Maschen zusätzlich auf die Nadel nehmen und mindestens sechs Runden kraus rechts stricken (oder Reihen, wenn die Rundstricknadel zu kurz ist). Ärmel dann abketten und den Faden (er endet unter der Achsel) mit Kettmaschen zurück zum Rumpfteil häkeln. Die angeschlagenen Maschen unter den Ärmeln werden zusätzlich auf die Rundstricknadel genommen. So mit beiden Ärmeln verfahren.

Wer eine schmale Taille hat, kann die Tunika unter den Ärmeln etwas verjüngen. Dazu unter den Armen jeweils einen Maschenmarkierer einsetzen und seitlich von diesen z.B. alle acht Runden bis zur Taille jeweils zwei Maschen zusammenstricken.

Die Umschläge um die markierten Maschen vorne und hinten werden wie bisher weitergearbeitet, können aber auch bis zur Taille erst einmal eingestellt werden. Wer es nicht ganz so ausladend will, kann die Zunahmen reduzieren, indem nach der Runde mit den verschränkten Umschlägen erst einmal eine Runde (oder auch zwei oder drei) ohne Umschläge gearbeitet wird. So bis zur gewünschten Länge stricken. Dabei zum Schluss wieder einen krausrechten Saum stricken. Nach dem Abketten habe ich den Rand noch mit Kettmaschen umhäkelt.

Zipfelkleid

RVO, Zipfelkleid, gratis
Zipfelkleid, als Raglan von oben gestrickt

RVO, „Raglan von oben“, ist die einfachste Methode, um mit einem Knäuel Farbverlaufsgarn ein Oberteil zu stricken. Diese Anleitung lässt sich an jede Größe anpassen und beliebig in der Länge verändern.

Material: für Größe 42/44 habe ich 1500 m vierfädiges Farbverlaufsgarn (unbezahlte Werbung: Bobbel „Jumpin“ von bobbelsbykati) verwendet. Je nach Größe und gewünschter Länge braucht ihr mehr oder weniger Garn. Dazu idealerweise drei Rundstricknadeln (ich verwende 3,5) und vier Maschenmarkierer.

Anleitung: Begonnen wird am Halsausschnitt. Hierfür habe ich 160 Maschen angeschlagen. In die 52. Masche einen Maschenmarkierer setzen, danach ab hier gezählt in die 28. Masche wiederum einen Markierer, ab da in die 52., danach wieder in die 28. Masche einen Markierer setzen. (Also: 51 Maschen, markierte Masche, 27 Maschen, markierte Masche, 51 Maschen, markierte Masche, 27 Maschen, markierte Masche). Hier beginnen jeweils die Raglanlinien, seitlich davon wird zugenommen.

Zunächst muss der Anschlag zum Kreis geschlossen werden. Aufpassen, dass ihr nichts verdreht! Für den Rand mindestens sechs Runden im Perlmuster (1 re, 1 li, in der folgenden Runde versetzt) oder kraus rechts (eine Runde rechts, eine Runde links) stricken. Ich habe dabei in der letzten rechten Reihe Löcher eingearbeitet. Dazu im Wechsel 2 Maschen rechts zusammenstricken, 1 Umschlag. Der wird dann in der Folgereihe normal abgestrickt.

Nach dem Ausschnitt wird glatt rechts gestrickt. Jetzt beginnen die Zunahmen: In einer Runde macht ihr jeweils vor der letzten Masche vor den Markierern und nach der ersten danach einen Umschlag (also jeweils Umschläge seitlich von drei Maschen), die Umschläge werden in der Folgereihe einfach normal abgestrickt. Das ergibt dann ein Lochmuster. Wer das nicht will, strickt die Umschläge immer verschränkt ab!

So wird immer weitergearbeitet, bis sich das Strickstück unter den Achseln schließen lässt. Probiert es an – dazu die Maschen am besten auf mehrere Rundstricknadeln verteilen! Passt, ohne zu spannen? Dann strickt ihr an den beiden kürzeren Seiten – und zwar nur über diese Maschen, zusätzlich 6 Luftmaschen am Ende anschlagen– in Vor- und Rückreihen (die übrigen Maschen ruhen auf einer anderen Nadel) die Ärmelsäume – entsprechend dem Halsausschnitt, wenn ihr also dort das Perlmutter verwendet habt, macht ihr das auch hier. Zum Schluss die Ärmel abketten. Mit Kettmaschen könnt ihr die kleine Ärmelnaht schließen und dabei zurück zum Körperteil häkeln.

Die zusätzlich aufgenommenen sechs Maschen unterm Arm werden auch hier mitgefasst. Auf der Nadel (oder den Nadeln, wenn ihr mit mehreren arbeitet) sind dann nach der Fertigstellung der Ärmel die Maschen der breiteren Seiten – die von Vorder- und Rückteil – und zusätzlich beidseitig 6 Maschen unterm Arm. Hier wird jeweils in die Mitte ein Maschenmarkierer gesetzt. Die Markierer aus den Raglanlinien brauchen wir nicht mehr!

Entlang den neu gesetzten Markierern könnt ihr das Kleid nun auf Figur bringen, also z.B. bis zur Taille in regelmäßigen Abständen, z.B. alle acht Reihen, beidseitig jeweils zwei Maschen zusammenstricken. So habe ich das gemacht, und ab Taillenhöhe dann zipfelförmig weitergearbeitet. Ihr könnt aber auch sofort mit den Zipfeln beginnen (vorteilhaft, wenn ihr etwas mehr auf die Waage bringt): Dazu einfach wie zuvor bei den Raglanlinien jeweils Umschläge seitlich der markierten Maschen machen. Die habe ich in der Folgereihe jeweils verschränkt gestrickt, da ein Lochmuster im Bauch- und Hüftbereich unvorteilhaft wäre. So weiterarbeiten bis zur gewünschten Länge – und auch da wieder einen Bund entsprechend dem Halsausschnitt stricken. Zum Schluss habe ich alle Kanten noch mit Kettmaschen umhäkelt, das verleiht Stabilität und sieht gut aus.