„Farbenfänger“-Weste

„Farbenfänger“-Weste

Den „Farbenfänger“ habe ich aus der hinteren Mitte heraus am Stück ganz nahtlos zunächst im Quadrat gestrickt. Er lässt sich immer wieder anders tragen: als Weste mit Schalkragen, der zur Kapuze hochgezogen werden kann, oder ähnlich wie ein Seelenwärmer als längere Strickjacke, wenn man die Weste bis zu den Ellbogen hinuntergleiten lässt. Auch kann man die Weste mal umgedreht tragen. Dabei kommt der Farbverlauf ganz anders zur Geltung.
Verwendet habe ich dafür 1100 m vierfädiges Farbverlaufsgarn: den Bobbel „Farbexplosion“ von Lady Dee’s Traumgarne (unbezahlte Werbung).

Meine Anleitung findet ihr hier:

https://www.crazypatterns.net/de/items/52435/farbenfaenger-variabel-tragbare-weste-aus-einem-farbverlaufsbobbel

Jeans-Untersetzer

Topfuntersetzer aus Jeansnähten
Topfuntersetzer aus alten Jeans

Schön dick und fest, schützen diese Untersetzer den Tisch vor heißen Töpfen oder auch empfindliche Oberflächen vor Kratzern. Ich nutze sie auch unter Windlichtern und Blumentöpfen.

Dazu einfach die Seitennähte alter Jeans knappkantig ausschneiden: vom Hosenbein bis hoch zum Bund. Der Stoff liegt hier an der Naht mehrfach, allein das sorgt für Stabilität. Diese „Nahtschlange“ wird dann einfach aufgewickelt. Ich habe zum Fixieren Textilkleber verwendet. Zum Trocknen mit Stecknadeln fixieren! Zwei Nahtteile ergeben eine gute Größe, aber natürlich kann man auch noch mehr „Nahtschlangen“ anfügen.

Jeansfische

Jeansfische
Jeansfische

Für diese Fische habe ich ganz bewusst die „allerletzten“ Verschnittreste alter Jeans verwendet. Deren Nähte sorgen für das gewisse Etwas. Zunächst Fischschablonen aus Papier anfertigen und mit deren Hilfe dann jeweils zwei Fische aus Jeans schneiden. Als Augen dienen Jeansknöpfe. Davon habe ich reichlich Vorrat, da sie beim Kauf von Kinderhosen als Ersatzknöpfe mitgeliefert werden. Als Angelschnur habe ich jeweils die Seitennaht einer Hose knappkantig ausgeschnitten.

Die beiden Jeansfische – bereits mit Augen versehen – jeweils rechts auf rechts aufeinanderlegen und mit Stecknadeln fixieren. Dabei die Seitennaht zwischen das Maul legen (sie zeigt nach hinten durch die Schwanzflosse). Am Ansatz der Schwanzflosse beginnend nun rund um das Maul bis zur anderen Seite der beginnenden Schwanzflosse zusammensteppen. Den Fisch wenden und mit Füllwatte ausstopfen. Die Schwanzflosse wird zum Schluss von rechts rundum mit Zickzackstich zusammengenäht. Ich habe zum Teil zwei Fische an die beiden Enden derselben „Schnur“ genäht.
Verwenden kann man die Fische als reine Deko oder auch zum Raffen von Gardinen.

Kugelschiffchen

Kugelschiffchen
Papierschiffchen in Kugeln

Lust auf Meer? Die kommt mit diesen Kugelschiffchen auf. Dazu kleine Papierschiffchen aus farbigem Papier falten. Diese „schwimmen“ auf blau-türkisfarbenem Dekogranulat oder sind gestrandet auf Sand oder Steinchen.

Der Untergrund wird jeweils in eine Hälfte einer teilbaren Acrylkugel gefüllt. Dann die Schiffchen darauf setzen. Kugel schließen und vorsichtig schwenken, so dass Sand bzw. Steinchen nach unten rutschen und die Schiffchen obenauf bleiben.

Mit einem Band können die Kugelschiffchen aufgehängt werden. Da die Kugeln unten recht schwer sind, bleiben sie auch gut auf dem Tisch stehen und eignen sich damit prima auch als Tischdekoration.

Eckgeflüster – luftige Weste

Eckgeflüster - luftige Weste aus Farbverlaufsgarn
Eckgeflüster – luftige Weste aus Farbverlaufsgarn

Auch diese Weste ist herrlich luftig und wird am Stück gestrickt – diesmal in Form eines Rechtecks. Das kann in der Größe variiert werden, so dass sich die Kanten nach Wunsch vorne in der Mitte treffen oder aber die vorderen Partien ausladende Zipfel bilden. Diese kann man offen herunter hängen lassen oder verknoten. Oder aber ihr schließt die Weste mit einer Tuchnadel oder einem Gürtel. Es gibt viele Tragemöglichkeiten!

Verwendet habe ich hier 800 m Farbverlaufsgarn aus reiner Baumwolle – den Cotton Kings Twirls „Peach Beryl“ von Hobbii (unbezahlte Werbung) zuzüglich 50 g schwarzes Baumwollgarn mit einer Lauflänge von 125 m.

Meine Anleitung findet ihr hier:

https://www.crazypatterns.net/de/items/52023/eckgefluester-luftige-weste-aus-einem-farbverlaufsbobbel

Weste "Eckgeflüster"
Weste „Eckgeflüster“

Ponchoweste „Sommerwelle“

Ponchoweste "Sommerwelle"
Ponchoweste „Sommerwelle“
aus einem abgewandelten Dreiecktuch

Für diese Ponchoweste habe ich die Anleitung für ein symmetrisches Dreieckstuch abgewandelt. Man beginnt dieses einfach später: dort, wo die Maße des Halsausschnitts erreicht sind!

Ich habe hierfür 800 m eines dreifädigen Baumwoll-Woll-Bobbels verwendet (unbezahlte Werbung: „Traumstrand“ von Fadenspieldesign), die Anleitung für „Deck the Shoulders“ herangezogen und 179 Maschen angeschlagen.
Erste Reihe: RM, re – Musterblock A2 – 5x Musterblock A3 – Musterblock A4 – mittlerere Masche rechts (markieren!) – Musterblock A2 – 5x Musterblock A3 – Musterblock A4, re, RM.
Ab hier wird dann einfach wie beim Tuch weitergestrickt – nach immer jeweils drei Wellen gibt es auf beiden Seiten je zwei Musterblöcke A3 mehr!

Achtung: Bei diesem Muster heißt es genau zählen. Jeder Fehler rächt sich später!

Stricken, bis die gewünschte Größe fast erreicht ist – dazu könnt ihr euch das Strickstück auch über die Schulter legen. Dann eine Rückreihe rechts, die nächste Hinreihe rechts ohne Zunahmen stricken und die Ärmel abstecken. Dazu jeweils die Mitte der seitlichen Partien markieren und von dort ab gleich viele Maschen abzählen. Ich hatte seitlich der mittleren Masche je 35 Maschen, also 71 pro Ärmel. Die Maschen von den Spitzen bis dahin und zwischen den Ärmeln werden in der folgenden Rückreihe rechts abgekettet, die Ärmelmaschen jeweils auf eine extra Nadel genommen.
Wenn die letzte Reihe bis auf die Ärmelmaschen abgekettet ist, wird die Kante noch mal mit Kettmaschen umhäkelt: erst mal von der Spitze bis zum ersten Ärmelsaum. Nun diesen stricken: im Rippenmuster 1 rechts, 1 links im Wechsel über einige Reihen. Dann abketten, die kleine Naht unten mit Kettmaschen schließen und die Abkettkante der Wellen weiter mit Kettmaschen umhäkeln – um die Spitze bis zum nächsten Ärmel. Diesen genauso stricken. Auch hier wieder die Naht schließen und dann noch das letzte Stück Kante bis zur Spitze mit Kettmaschen umhäkeln. Fertig!

Sommerwelle nach dem Abketten, vorm Stricken der Ärmelbündchen
Nach dem Abketten, vorm Stricken der Ärmelbündchen.
Hier kann man gut die Grundform der Ponchoweste erkennen.

Schließen kann man die Weste – sofern man das will – vorne mit einer Nadel oder auch mit einem großen Knopf. Dazu habe ich an der gegenüberliegenden Seite eine Schlinge aus Luftmaschen mit Kettmaschen umhäkelt und auch die gesamte Ausschnittskante oben noch mit Kettmaschen verstärkt.

Und hier der Link zur Anleitung:

https://www.garnstudio.com/pattern.php?id=7288&cid=9

Ponchoweste „Sommerabend“

Ponchoweste "Sommerabend"
Gestrickte Ponchoweste

Schnitt und Aufbau einer solchen Ponchoweste sind denkbar einfach: Wie bei einem Dreieckstuch werden in der Mitte seitlich der mittleren Masche in jeder zweiten Reihe je eine Masche zugenommen, außerdem am Rand. Nach diesem Prinzip kann man munter drauf los stricken.

Ich habe hier ca. 1100 m Farbverlaufsgarn verstrickt: Bobbel „Blütenmeer“ von Fadenspieldesign (unbezahlte Werbung). Von der Stärke her entspricht es etwa dreifädigem Garn. Angeschlagen habe ich 121 Maschen. Die mittlere davon wird markiert. Neben dieser und jeweils der dritten Masche ab Rand wird dann in jeder Hinreihe eine Masche aufgenommen. Dazwischen habe ich ein Rechts-Links-Blockmuster verwendet: 3 re, 3 li im Wechsel. An den Zunahmestellen muss man das Muster einfach passend erweitern.
Nach jeweils 14 Reihen habe ich die Blöcke gewechselt, also dort glatt links gestrickt, wo vorher rechts war, und umgekehrt. Dadurch springt das Ganze etwas zusammen, wärmt schön, ist aber auch schön flexibel.
So immer weiterarbeiten, bis die gewünschte Größe erreicht ist. Dann die Ärmel abstecken. Dazu jeweils die Mitte der Seitenpartien markieren und von dort ab gleich viele Maschen abzählen. Ich hatte je 39 Maschen, also 78 pro Ärmel. Die anderen Maschen werden in der folgenden Reihe abgekettet, die Ärmelmaschen jeweils auf ein Nadelspiel genommen und in Runden noch mal 14 Runden weitergestrickt (Rippenmuster wieder versetzen), dann auch hier abketten. Die Kanten habe ich zum Schluss noch mit Kettmaschen umhäkelt.
Schließen kann man die Weste – sofern man das will – mit einer Nadel oder auch mit einem Knopf oben.

Ponchoweste von hinten
Ponchoweste von hinten
Ganz einfach: gestrickte Ponchoweste
Ganz einfach: gestrickte Ponchoweste

Ponchoweste „Ab in den Frühling“

Ponchoweste nach der Anleitung von Alex Mentler
Gehäkelte Ponchoweste „Ab in den Frühling“

Diese Ponchoweste hat einen ganz einfachen Schnitt. Die Anleitung dafür stammt von Alex Mentler aus der Facebook-Gruppe „Coole Handarbeiten für starke Persönlichkeiten“. Verbraucht habe ich hierfür 320 g Farbverlaufsgarn. Wie viele Meter es waren, weiß ich leider nicht, da es sich um einen Zweite-Wahl-Bobbel handelte. Der jedoch ließ sich super verarbeiten, und das Material (mit Wolle und Viskose) ist herrlich weich. In der Stärke entspricht es etwa dreifädigem „normalem“ Farbverlaufsgarn.

Ponchoweste "Ab in den Frühling"
Hier erkennt man den einfachen Schnitt der Ponchoweste

Dreieckstuch „Calypso“

Dreieckstuch "Calypso"
„Calypso“ – gehäkeltes Dreieckstuch

Schon mit knapp 500 m Garn kann man das wunderschöne Dreieckstuch „Calypso“ häkeln. Ich hatte einen Unikatsbobbel mit 137 g in der Stärke von vierfädigem üblichen Garn mit einem ganz sanften Verlauf in Dunkelblau.

Die Anleitung schlägt nach Beendigung der normalen Mustersätze eine Wiederholung der Mustersätze 2 und 3 bzw. 4 und 5 vor.
Ich finde es für einen schönen Abschluss wichtiger, dass mit Reihe 27 geendet wird. Der Mustersatz 4 (bzw. 2) mit dem Grannymuster kann dann auch entfallen (wie bei mir) oder aber um einige Reihen erweitert werden, je nachdem, wie viel Garn übrig ist.
Diese letzte Reihe (die 27. der Anleitung) habe ich für eine stärkere Stabilität der Kante jeweils ohne die beiden Luftmaschen zwischen den Bögen und der festen Masche gearbeitet. Außerdem habe ich für eine schönere Zacke jeweils 7 statt 6 Stäbchen in den Luftmaschenbogen gehäkelt (wohlgemerkt nur in der allerletzten Reihe!).


Hier der Link zur Anleitung:

https://www.ravelry.com/patterns/library/calypso-11

Muschel-Windlichter

Muschel-Windlichter
Muschel-Windlichter

Sammelt ihr auch gerne Muscheln am Strand? Damit lassen sich wunderschöne Windlichter arrangieren. Ich habe hier die langen Schalen der schwertförmigen Scheidenmuschel mit Heißkleber rund um gut gereinigte Schraubdeckelgläser und um leere Gläser von Fertigdesserts aus dem Supermarkt geklebt. Zuvor unbedingt auch die Etiketten entfernen!
Bei den Schraubdeckelgläsern habe ich das Gewinde zum Schluss noch mit einem Satinband überklebt. Da innen alles Glas ist, kann man problemlos echte Kerzen hineinstellen.

Andere Muscheln, schöne Steine und Sand kann man auch einfach in einem großen Windlichtglas arrangieren. Den Sand müsst (und solltet) ihr dazu nicht vom Strand mitnehmen – Vogelsand aus der Tierhandlung tut es auch!