Das Stufenmuster sieht auch an Socken toll aus. Grundsätzlich könnt ihr die Socken so stricken, wie ihr es gewohnt seit. Einfach den Schaft dann im Stufenmuster stricken.
Der bei der Mütze verwendete Stufen-Rapport kann jedoch nur für 64 Maschen verwendet werden – bei vierfädigem Garn sind das etwa die Größen 40 bis 43. Ich habe ihn hier nur über jeweils 2 Runden gestrickt.
Für kleinere und größere Socken habe ich das Muster angewandelt:
Wer eine allgemeine Anleitung braucht, kann auf meine hier beschriebene Variante für meine Beatrice-Socken zurückgreifen:
Sockenwolle eignet sich prima auch für Mützen. Diese Anleitung für eine Damenmütze aus vierfädigem Sockengarn kann prinzipiell mit jedem Rechts-Links-Muster gestrickt werden, z.B. auch im Rippenmuster. Ich habe hierfür das Stufenmuster gewählt. Verbraucht habe ich ziemlich genau 50 g. Das könnte allerdings knapp werden – also lieber etwas mehr rechnen! Gestrickt wird von unten nach oben.
128 Maschen anschlagen, zur Runde schließen –mit einem Nadelspiel oder aber mit einer Rundstricknadel. Das „übrige“ Seil kann man am Rundenanfang zur Schlaufe legen. Tipp: Für Rippenmuster 16 zusätzliche Maschen anschlagen – es springt stärker zusammen!
Dann gleich mit dem Muster beginnen. Die Maschenanzahl ist hier durch 16 teilbar. Das erlaubt recht viele Muster. Wichtig ist, dass der Rapport aufgeht!
Das Stufenmuster habe ich insgesamt über 93 Runden gestrickt. Wollt ihr die Mützenkrempe unten immer umschlagen, empfehlen sich noch ein paar zusätzliche Runden.
Dann eine Runde rechts stricken. Danach beginnen die Abnahmen:
Runde: jede 15. und 16. Masche zusammenstricken
Runde: jede 14 und 15. Masche zusammenstricken
Runde: jede 7. und 8. Masche zusammenstricken
Runde: jede 6. und 7. Masche zusammenstricken
Runde: immer zwei Maschen zusammenstricken
Runde: immer zwei Maschen zusammenstricken
Das Garn nun in einer Schlaufe durch alle Maschen durchziehen, dort noch einmal den Faden durchziehen, festziehen, verknoten. Faden abschneiden, verwahren – fertig!
Und hier der Strick-Chart für das Stufenmuster: Leere Kästchen entsprechen rechten Maschen, Punkte stehen für linke Maschen. Der Mustersatz geht über 16 Maschen. Enden kann man grundsätzlich nach jeder vollendeten dritten Reihe:
Schnitt und Aufbau einer solchen Ponchoweste sind denkbar einfach: Wie bei einem Dreieckstuch werden in der Mitte seitlich der mittleren Masche in jeder zweiten Reihe je eine Masche zugenommen, außerdem am Rand. Nach diesem Prinzip kann man munter drauf los stricken.
Ich habe hier ca. 1100 m Farbverlaufsgarn verstrickt: Bobbel „Blütenmeer“ von Fadenspieldesign (unbezahlte Werbung). Von der Stärke her entspricht es etwa dreifädigem Garn. Angeschlagen habe ich 121 Maschen. Die mittlere davon wird markiert. Neben dieser und jeweils der dritten Masche ab Rand wird dann in jeder Hinreihe eine Masche aufgenommen. Dazwischen habe ich ein Rechts-Links-Blockmuster verwendet: 3 re, 3 li im Wechsel. An den Zunahmestellen muss man das Muster einfach passend erweitern. Nach jeweils 14 Reihen habe ich die Blöcke gewechselt, also dort glatt links gestrickt, wo vorher rechts war, und umgekehrt. Dadurch springt das Ganze etwas zusammen, wärmt schön, ist aber auch schön flexibel. So immer weiterarbeiten, bis die gewünschte Größe erreicht ist. Dann die Ärmel abstecken. Dazu jeweils die Mitte der Seitenpartien markieren und von dort ab gleich viele Maschen abzählen. Ich hatte je 39 Maschen, also 78 pro Ärmel. Die anderen Maschen werden in der folgenden Reihe abgekettet, die Ärmelmaschen jeweils auf ein Nadelspiel genommen und in Runden noch mal 14 Runden weitergestrickt (Rippenmuster wieder versetzen), dann auch hier abketten. Die Kanten habe ich zum Schluss noch mit Kettmaschen umhäkelt. Schließen kann man die Weste – sofern man das will – mit einer Nadel oder auch mit einem Knopf oben.
Schon mit knapp 500 m Garn kann man das wunderschöne Dreieckstuch „Calypso“ häkeln. Ich hatte einen Unikatsbobbel mit 137 g in der Stärke von vierfädigem üblichen Garn mit einem ganz sanften Verlauf in Dunkelblau.
Die Anleitung schlägt nach Beendigung der normalen Mustersätze eine Wiederholung der Mustersätze 2 und 3 bzw. 4 und 5 vor. Ich finde es für einen schönen Abschluss wichtiger, dass mit Reihe 27 geendet wird. Der Mustersatz 4 (bzw. 2) mit dem Grannymuster kann dann auch entfallen (wie bei mir) oder aber um einige Reihen erweitert werden, je nachdem, wie viel Garn übrig ist. Diese letzte Reihe (die 27. der Anleitung) habe ich für eine stärkere Stabilität der Kante jeweils ohne die beiden Luftmaschen zwischen den Bögen und der festen Masche gearbeitet. Außerdem habe ich für eine schönere Zacke jeweils 7 statt 6 Stäbchen in den Luftmaschenbogen gehäkelt (wohlgemerkt nur in der allerletzten Reihe!).
Mehrere Granny Squares, mit Kettmaschen aneinandergehäkelt, wurden hier zum Gürtel. Ich hatte dazu recht dickes Garn (etwa 80 g) , eine 4,5er-Häkelnadel – und die Vorlage für ein „Stern-Granny“ mit drei Runden Stäbchen. Die Länge der aneinandergehäkelten Grannys sollte knapp dem gewünschten Umfang entsprechen. Dann alles mit festen Maschen umhäkeln. Für die Verbindungsschnüre habe ich jeweils 37 Luftmaschen gemacht, die ich mit festen Maschen umhäkelt habe.