Auch diese Kapuzen-Tunika wird am Stück von der Kapuze oben bis nach unten aus einem Farbverlaufsbobbel gestrickt. Hier sorgen Kreuz-&-Quer-Muster und die Bögen an der Ausschnittkante für das gewisse Etwas.
Für Damen-Größe 42/44 bei einer Länge ab Schulter von ca. 70 cm habe ich ca. 1200 m vierfädiges Farbverlaufsgarn verwendet – den Bobbel „Bizarre Schönheit“ von Alina Dalichau (unbezahlte Werbung).
Farbverlaufsgarn und Wellenmuster sorgen beim „Waver“ für das gewisse Etwas. Ob kurz oder lang, körpernah oder weit schwingend: Vom Kurzarmpulli über eine Tunika bis hin zum Kleid ist alles möglich. Die Anleitung kann für Mädchen- und Damengrößen herangezogen werden.
Für die Damen-Variante in Größe 42/44 habe ich 1100 m, für die Mädchenvariante in Größe 116 500 m vierfädiges Farbverlaufsgarn verwendet.
Oben Krabben, unter der Brust ein Netz, darunter Fische: Diese Tunika macht Lust auf Meer! Da sie in einem Stück von oben nach unten gearbeitet wird, eignet sie sich perfekt für Farbverlaufsgarn. Verwendet habe ich dreifädiges Farbverlaufsgarn): den Bobbel „Camouflage“ von Bobbelsbykati (unbezahlte Werbung). Für die 76 cm lange Tunika in Größe 42/44 habe ich ca. 770 m verbraucht.
Auch bei der Mythonica habe ich ein Mänder- und Rippenmuster verwendet. Diese Tunika ist am Stück aus einem Farbverlaufsbobbel gestrickt – vom Schnitt her ähnlich wie meine gehäkelte „Bohemian Granny“. Breite und Länge können beliebig variiert werden. Ich habe für eine Oversized-Variante in Größe 42-46 knapp 1300 m eines vierfädigen Farbverlaufbobbels von Lilu’s Märchengarne (unbezahlte Werbung) verwendet.
Ähnlich wie ein Granny Square aufgebaut ist diese Tunika. Dabei wird im Rechteck um eine Luftmaschenkette gehäkelt. Ich habe hierfür zweimal 160 Luftmaschen angeschlagen und die vier Ecken in der folgenden Runde in der ersten, der 160., der 161. und der 320. Masche gemacht: mit je zwei Stäbchen, 3 Luftmaschen und 2 Stäbchen in einer Masche. Diese Ecken habe ich in allen Folgerunden so beibehalten – dann immer die Ecken über den drei Luftmaschen der Ecke der Vorrunde arbeiten. Bei den Mustern hat man freie Wahl. Ich habe das klassische Granny-Muster abgewechselt mit einem Blütenmuster und dazwischen jeweils zwei Stäbchenrunden gearbeitet, davon die zweite mit Reliefstäbchen, um das Ganze schön abzugrenzen. Einfach so lange rundum arbeiten, bis das Teil insgesamt breit genug ist.
Bei der Länge der Luftmaschenkette ist zu bedenken, dass das, was an Weite dazukommt (die Hälfte der fertigen Breite), auch an Länge dazukommt, sich dort allerdings durch das Gewicht noch etwas weiter nach unten zieht.
Verbraucht habe ich für Größe 44 1200 m dreifädiges Farbverlaufsgarn: den Bobbel „Herbstzauber 5“ von Bobbelsbykati (unbezahlte Werbung).
Zum Schluss werden die Seiten jeweils bis zum Armausschnitt geschlossen. Sowohl diese als auch den Saum unten habe ich noch mit einem Bordürenmuster umhäkelt. Als Band vorne dient eine Luftmaschenkette mit den Farben vom Anfang des Bobbels. Hierfür hatte ich zuvor etwas Garn abgewickelt. Die hintere Mitte wird mit Kettmaschen so weit wie gewünscht zusammengehäkelt.
Und warum ich das Ganze „Bohemian Granny“ genannt habe? Nicht aufgrund eines speziellen Musters, sondern einfach, weil die Farben mich an die Tapete meiner böhmischen Oma erinnern…
Inspiriert zu dieser Tunika hat mich das Bild zur Häkelanleitung „Tunika mit Zipfeln“ bei Crazypatterns. Wer also eine Anleitung braucht, wird hier fündig.
Das Prinzip ist aber ganz einfach: Vorne und hinten wird jeweils ein großes Granny Square gehäkelt. Ich habe das einfache, klassische Muster verwendet. Um die nötige Größe zu ermitteln, habe ich mir das Teil in Höhe des gewünschten Ausschnitt unters Dekolleté gehalten und geschaut, wann es unter den Armen passte. Das zweite Granny Square wird entsprechend gearbeitet. Dann wird einfach über die Seiten oben (etwa bis zur Hälfte der Breite) gerade hoch und über die Schulter gehäkelt, bis man dort das hintere Granny Square anhäkeln kann. Ich habe dazu Stäbchen gearbeitet; im erwähnten Bild sind Lochreihen ähnlich wie beim Granny Square zu sehen. Zum Schluss sind dann noch die Nähte von den Ärmeln bis zur nächsten Ecke des Grannys zu schließen. Den Armabschluss habe ich mit Luftmaschenbögen verziert, den Saum unten und den Ausschnitt oben mit Mäusezähnchen.
Verwendet (aber jeweils nicht ganz aufgebraucht, für Größe 42/44) habe ich zwei identische 500-m-Bobbel vierfädiges Farbverlaufsgarn mit einem Verlauf von Rosa nach Weinrot. Die erste Farbe (Weinrot) habe ich jeweils erst einmal abgewickelt, um sie später für eine Schulterpartie und den Rand zu verwenden.
Die „Sandrose“ wird im Halbkreis gestrickt – daher die asymmetrische Form. Verwendet habe ich dazu knapp 1100 m vierfädiges Farbverlaufsgarn (Sand-Rosa-Pink-Weinrot).
Zu dieser Tunika hat mich eine Anleitung von Filati inspiriert (Modell 17 von 2013, die Anleitung wurde aber auch bei Wunderweib veröffentlicht, siehe unten). Sie wird jeweils von den Ärmeln zur Mitte hin gestrickt und dort dann verbunden. Durch verkürzte Reihen hat das Oberteil eine schwingende A-Linie.
Mit fünffädigem Farbverlaufsgarn könnte man genau nach Anleitung vorgehen. Ich hatte – für Größe 44 – zwei 750-m-Bobbel vierfädiges Farbverlaufsgarn (unbezahlte Werbung: „Meerestiefen“ von Bobbelsbykati). Darum habe ich mir die Maschen hochgerechnet, und weil ich eine längere Tunika wollte statt eines Pullovers, habe ich das Ganze verlängert (bzw. beim Stricken verbreitert). An den Rändern habe ich jeweils 8 Maschen rechts-links gestrickt und mir so das Bündchen später erspart. Falls es jemand nacharbeiten will, hier der Link zur Anleitung:
Diese Tunika wird ganz ähnlich gehäkelt wie die „Virunika“. Die Anleitung von Christiane Brakhage gibt’s in der Facebook-Gruppe „Coole Handarbeiten für starke Persönlichkeiten“. Verbraucht habe ich 1500 m dreifädiges Farbverlaufsgarn (unbezahlte Werbung: „Novemberbobbel 6“ von Bobbelsbykati).
Diese Tunika wird nach der Raglan-von-oben-Methode gestrickt. Das ist ganz einfach: Dreht man die „üblichen“ Raglanlinien etwas, erhält man automatisch diesen zackigen Schnitt!
Material: ca. 1200 m vierfädiges Farbverlaufsgarn für ca. Größe 44 (den Bobbel hatte ich ohne Banderole aus zweiter Hand und kann somit weder Angaben zu Name noch zu Wickler machen). Pro Größe kleiner könnt ihr mit etwa 100 m weniger rechnen, pro Größe mehr mit 100 m mehr – immer auch abhängig von der von euch gewünschten Länge. Dazu am besten zwei Rundstricknadeln (ich hatte 3,5) und vier Maschenmarkierer.
So wird’s gemacht: 160 Maschen anschlagen. Für einen halsnäheren Ausschnitt weniger Maschen, Minimum sollten 120 bei vierfädigem Garn sein. Die Maschenanzahl muss durch 4 teilbar sein! Setzt in die erste und jeweils in die Masche nach einem Viertel der Maschen einen Maschenmarkierer ein – also bei 160 Maschen in die 1., 41., 81. und 121. Masche. Das ist der Beginn der Raglanlinien. Gestrickt wird in Runden: Aufpassen, dass ihr die Maschen zu Beginn nicht verdreht! Nun für den Ausschnitt erst einmal acht Runden kraus rechts stricken, also jeweils eine Runde rechts, eine Runde links im Wechsel.
Danach wird glatt rechts gearbeitet, und es geht los mit den Zunahmen. In einer Runde macht ihr dazu jeweils vor der letzten Masche vor den Markierern und nach der ersten danach einen Umschlag (also jeweils Umschläge seitlich von drei Maschen). Die Umschläge werden dann in der Folgereihe verschränkt gestrickt. Mit diesen beiden Runden im Wechsel wird immer weitergearbeitet.
Damit die Zacken schön zur Geltung kommen, habe ich jeweils 7 Reihen glatt rechts und 3 Reihen glatt links im Wechsel gearbeitet. Dabei die markierten Maschen und die beiden Maschen seitlich davon weiter rechts stricken und die Umschläge beibehalten – in linken Reihen aber dann links verschränkt statt rechts verschränkt stricken.
So wird immer weitergearbeitet, bis sich das Strickstück unter den Achseln schließen lässt. Dazu probiert ihr es an: Maschen am besten auf mehrere Rundstricknadeln verteilen! Die Raglanlinie mit der ersten markierten Masche liegt dazu über einem Arm, die zweite vorn in der Mitte usw. Lässt sich das Ganze unter den Armen gut schließen? Prima, dann steckt es ab. Aufpassen, dass ihr beginnend vom Markierer aus jeweils die gleiche Maschenanzahl habt!
Die Maschen für die Ärmel werden nun jeweils erst einmal auf eine separate Nadel genommen und bekommen einen kleinen Bund. Dazu an der Achsel fünf Maschen zusätzlich auf die Nadel nehmen und mindestens sechs Runden kraus rechts stricken (oder Reihen, wenn die Rundstricknadel zu kurz ist). Ärmel dann abketten und den Faden (er endet unter der Achsel) mit Kettmaschen zurück zum Rumpfteil häkeln. Die angeschlagenen Maschen unter den Ärmeln werden zusätzlich auf die Rundstricknadel genommen. So mit beiden Ärmeln verfahren.
Wer eine schmale Taille hat, kann die Tunika unter den Ärmeln etwas verjüngen. Dazu unter den Armen jeweils einen Maschenmarkierer einsetzen und seitlich von diesen z.B. alle acht Runden bis zur Taille jeweils zwei Maschen zusammenstricken.
Die Umschläge um die markierten Maschen vorne und hinten werden wie bisher weitergearbeitet, können aber auch bis zur Taille erst einmal eingestellt werden. Wer es nicht ganz so ausladend will, kann die Zunahmen reduzieren, indem nach der Runde mit den verschränkten Umschlägen erst einmal eine Runde (oder auch zwei oder drei) ohne Umschläge gearbeitet wird. So bis zur gewünschten Länge stricken. Dabei zum Schluss wieder einen krausrechten Saum stricken. Nach dem Abketten habe ich den Rand noch mit Kettmaschen umhäkelt.