Ugly Angel

Ugly Angel
Ugly Angel aus Jeansresten

Wie schön, wenn man alle Sorgen einfach vergessen könnte! Manchmal hilft es, sie aufzuschreiben – und die Zettel dann zu verbrennen oder auf andere Weise verschwinden zu lassen. Im Trend dazu sind Sorgenfresser-Püppchen. Der „Ugly Angel“ erledigt das noch besser – er ist schließlich ein getarntes himmlisches Wesen!

Den Engel habe ich aus alten Jeansresten gestaltet – teils genäht, teils mit Textilkleber zusammengeklebt. Haare, Arme und Beine bestehen jeweils aus knappkantig ausgeschnittenen Seitennähten, der Mund ist ein Gürtelriegel, der Körper vorne und die Flügel abgetrennte Taschen. Hinten habe ich für den Körper eine Tasche mit integriertem Reißverschluss verwendet. Durch diesen kann der Engel dann Sorgenzettel fressen. Und weil er ja schlimme Sorgen frisst, darf er ruhig auch unperfekt sein im Stile der „Ugly Dolls“. Puzzelt einfach mal wild mit Jeansresten drauflos. Das macht auch Kindern Spaß! Der Kopf ist hier mit Füllwatte ausgestopft, die Augen sind zwei verschiedene alte Knöpfe. Mit dem Karabinerhaken am Kopf lässt sich der Engel aufhängen.

Flügelkissen

Flügelkissen
Flügelkissen

Dieses Kissen sieht nicht nur gut aus, es ist auch herrlich bequem, wenn ihr die Größe an Nacken und Rücken anpasst!

Die Vorlage für den Schnitt findet ihr hier (in Orange):

https://kreativ-sturm.de/wp-content/uploads/2019/11/engelschablonen.pdf

Den Schnitt vergrößern (per Hand oder mit dem Fotokopiergerät). Eine halbe Breite von 35 cm ist ideal zum Kopfablegen, aber auch, um das Kissen in den Rücken schieben zu können. Natürlich könnt ihr auch eine andere Größe wählen! Ich habe Plüschstoff aus einer Baumwollmischung verwendet mit 430 g pro Quadratmeter. Es geht grundsätzlich jeder nicht zu dünne Stoff. Rechnet mit 75 cm bei einer Breite von 150 cm.

Ihr braucht zwei komplette Flügel. Zum Zuschneiden (mit rundum ca. 2 cm Zugabe) den Stoff jeweils doppelt legen. Die Faltkante ist in der Mitte der Flügel. Dann Hinter- und Vorderseite rechts auf rechts zusammenstecken und rundum zusammensteppen. Dabei eine Öffnung zum Wenden und Füllen lassen. Ich habe die Flügel in der inneren Mitte offen gelassen. Wenden, Nahtzugaben an den Rundungen bis kurz vor die Naht ein paar Mal einschneiden (damit der Stoff hier nicht spannt) und die Flügel schön fest mit Füllwatte ausstopfen. Davon braucht ihr recht viel!

Tipp: Für günstiges Füllmaterial kaufe ich Kissen-Sonderposten im Möbelhaus und verwende ihr Innenleben. Ich habe für die Flügel fast zwei Kopfkissen geplündert…

Zum Schluss die offene Naht von Hand schließen.

Wächterengel als Türstopper

Wächterengel für die Tür
Wächterengel für die Tür

Gerade im Winter fallen beim Lüften schnell die Türen zu.
Wie gut, wenn dann ein Engel bereitsteht und die Tür offen hält!

Ich habe hierfür eine frei erhältliche Anleitung umgewandelt und die beiden Silhouetten für vorne und hinten aus alten Jeans geschnitten. Statt der in der Originalanleitung vorgesehenen Bauchtasche habe ich jeweils eine Jeanstasche aufgesteppt. Dann die beiden Teile rechts auf rechts zusammennähen – mit einer Öffnung unten zum Füllen. Kopf und Flügel habe ich mit Füllwatte ausgestopft. Mit dem Stiel eines Hochlöffels klappt das auch bei den kleineren Rundungen gut. Auch die Brust füllen.

Für einen guten Stand ein Säckchen mit Reis hineinstecken. Eine kleine mit Sand gefüllte PET-Flasche oder aber ein günstiger Türstopper aus dem Bauhaus tut es auch. Bauch drumherum mit Füllwatte auspolstern und die Naht unten von Hand schließen.

Hier der Link zur ursprünglichen Anleitung (unbezahlte Werbung):

https://aprilkind.de/wp-content/uploads/2018/05/aprilkind_Engelspost.pdf

Jeans-Pouf

Jeans-Pouf
Jeans-Pouf: Dieser hier ist ca. 42 cm hoch und 60 cm breit

Die Hülle für diesen Pouf wurde aus alten Jeans zusammengepuzzelt. Dazu 16 Trapeze aus alten Jeanshosen schneiden, gerne mit Taschen, Bundriegeln oder auch Reißverschluss. Ihr könnt euch dabei an meinen Maßen (Nahtzugaben sind schon inklusive) orientieren oder diese abwandeln. Taschen oder Riegel können auch später auf die Trapeze genäht werden. Die Kanten müssen nicht versäubert werden: Jeansstoff franst durch seine Webart nur leicht aus, die Naht wird später nicht reißen.

Maße für ein Trapez
Maße für ein Trapez

Dann je acht Trapeze nebeneinander legen. Dabei sollten die breiten Seiten unten eine Linie bilden. Schön ist es, wenn sich je ein schlichtes Trapez mit einem mit Tasche o.ä. abwechselt. Auch die Farbe könnt ihr hier nach Geschmack zusammenpuzzeln! Dann diese acht Stofftrapeze jeweils an einer Schrägseite rechts auf rechts zum Ring zusammensteppen. Mit den übrigen acht Stoffteilen genauso verfahren. Nun die beiden Ringe an ihrer breiteren Seite verbinden. Auch hier rechts auf rechts zuammensteppen.

Jetzt brauchen wir Boden- und Sitzfläche: dazu jeweils einen Kreis aus Jeans schneiden – gerne mit Naht, etwa Beinnaht. Bei der Größe könnt ihr euch jetzt an den Trapezringen orientieren (an Nahtzugaben denken): Bei mir sind es ca. 40 cm. Bodenteil dann unten rechts auf rechts annähen. Den „Deckel“ auf der anderen Seite mit Stecknadeln fixieren, ebenfalls zusammensteppen, hier aber ein größeres Nahtstück zum Wenden offen lassen: je nachdem, was ihr später als Füllung verwendet (dazu mehr unten). Dann wenden.
Nun habe ich das Ganze gefärbt, damit der Blauton einheitlicher wird. Schattierungen bleiben trotzdem! Das Färben geht ganz einfach in der Waschmaschine mit Textilfarbe.

Für eine gute Stabilität habe ich in meinen Pouf eine Styroporkiste eingearbeitet. Außerdem habe ich für Boden und Sitzfläche jeweils dicke Schaumstoffkreise zugeschnitten, zusätzlich habe ich reichlich Schaumstoffflocken und Füllwatte hineingesteckt. Wenn das alles im Pouf steckt und der eine schöne Form hat, wird die noch offene Naht von Hand verschlossen.
Tipp: Wenn ihr wie ich mindestens ein Trapezteil mit Reißverschluss habt, könnt ihr durch diesen später Füllung ergänzen bzw. zurechtrücken.
Poufs im Handel haben oft eine Füllung aus Styroporkügelchen. Die würde ich jedoch nicht empfehlen: Sie sitzen sich schnell platt, so dass man ständig Füllung zufügen muss. Auch dringen diese Kügelchen leicht durch kleine Ritzen, etwa beim Reißverschluss oder auch bei der Naht.

Jeans-Blütenkissen

Jeans-Blütenkissen
Jeans-Blütenkissen

Die Idee für diese Kissen stammt aus einem Buch (unten der Link). Dafür werden aus alten Jeans lange Streifen geschnitten und dann spiralförmig von innen nach außen aufgesteppt. Anders als in der Anleitung habe ich die Rückseite der Kissen aus alten Jeans zusammengepuzzelt. Auch habe die fertigen Hüllen nach dem Nähen gefärbt, damit der Blauton einheitlicher wird. Weil die im linken Kissen zuerst verwendeten Jeans einen höheren Kunstfaseranteil hatten, hat dieser Stoff die Farbe nicht so gut aufgenommen. Daher ist die Blütenmitte nun deutlich heller.
Meine Kissen haben einen Durchmesser von 80 bzw. 110 cm. Im größeren Kissen steckt eine alte Bettdecke, das kleinere ist mit einem prallen Kopfkissen gefüllt.

Jeanskissen _ Rückseite mit Reißverschluss
Jeanskissen: Rückseite mit Reißverschluss

Die Anleitung für die Schäfchen stammt auch aus dem Buch (unbezahlte Werbung):

https://www.amazon.de/Alles-Jeans-80-blaue-N%C3%A4hprojekte/dp/3258601364/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=jeans+n%C3%A4hen&qid=1562586648&s=books&sr=1-1

Jeanskissen mit Vögeln

Jeanskissen mit applizierten Vögeln
Jeanskissen mit Vögeln

Langweilige Kissenbezüge müssen nicht sein! Und so habe ich einen schlichten grauen Bezug ersetzt durch diesen aus alten Jeans. Die alte Hülle habe ich zum Maßnehmen genommen und zunächst zwei Rechtecke aus den Beinen alter Jeans geschnitten. Für eines der Rechtecke braucht man nur „normale“ Nahtzugaben (mindestens 1 cm rundum). Das zweite Rechteck sollte aufgrund des Hotelverschlusses an der Schmalseite mindestens 15 cm Zugabe haben.

Auf die Vorderseite habe ich Vögel appliziert. Theoretisch würde das mit alten Jeans und doppelseitigem Applikationspapier funktionieren. Ich habe es mir jedoch ganz einfach gemacht und Jeans-Flickstoff aus der Kurzwarenabteilung verwendet. Die Vogelsilhouetten (findet man z.B. über die Internetsuche) auf Papier vorzeichnen – darauf achten, dass die Größen stimmen – und mit dieser Vorlage aus dem Stoff schneiden. Das Ganze auf dem Jeansteil arrangieren– auf der urprünglichen Beinnaht als Stromleitung – und heiß aufgebügeln. Die Augen meiner Vögel sind kleine Holzperlen, Schnäbel und Füßchen habe ich aufgestickt. Weil das Kissen nicht nur Zierkissen sein wird, sondern oft genutzt, habe ich die applizierten Silhouetten am Rand rundum schmalkantig aufgesteppt. So löst sich nichts.

Jeanskissen mit applizierten Taschen
Jeanskissen von der zweiten Seite: mit applizierten Taschen

Auf die Rückseite habe ich zwei Jeanstaschen (von alten Jeans mit dem Nahttrenner ablösen!) genäht.

Kissenvorder- und Rückseite
Kissenvorder- und Rückseite.
Am Teil mit den Taschen sieht man die eingeplante Zugabe für den Hotelverschluss

Die Teile rechts auf rechts aufeinanderlegen, die Zugabe für den Hotelverschluss nach außen klappen. Mit Hilfe des ursprünglichen Bezuges als „Schablone“ habe ich Vorder- und Rückseite mit Stecknadeln fixiert. Dann wird vernäht. Erst anschließend habe ich die Kanten mit 1,5 cm Zugabe abgeschnitten. Diese Stoffränder müssen nicht versäubert werden: Jeansstoff bleibt durch seine Webart stabil. Die Kanten werden beim Waschen nur etwas flauschig, fransen dann aber nicht weiter aus. Zum Schluss einfach noch die Fäden verwahren!

KIssenteile zuammenstecken
Kissenteile zuammenstecken. Oben sieht man den später innen liegenden Hotelverschluss

Jeansfische

Jeansfische
Jeansfische

Für diese Fische habe ich ganz bewusst die „allerletzten“ Verschnittreste alter Jeans verwendet. Deren Nähte sorgen für das gewisse Etwas. Zunächst Fischschablonen aus Papier anfertigen und mit deren Hilfe dann jeweils zwei Fische aus Jeans schneiden. Als Augen dienen Jeansknöpfe. Davon habe ich reichlich Vorrat, da sie beim Kauf von Kinderhosen als Ersatzknöpfe mitgeliefert werden. Als Angelschnur habe ich jeweils die Seitennaht einer Hose knappkantig ausgeschnitten.

Die beiden Jeansfische – bereits mit Augen versehen – jeweils rechts auf rechts aufeinanderlegen und mit Stecknadeln fixieren. Dabei die Seitennaht zwischen das Maul legen (sie zeigt nach hinten durch die Schwanzflosse). Am Ansatz der Schwanzflosse beginnend nun rund um das Maul bis zur anderen Seite der beginnenden Schwanzflosse zusammensteppen. Den Fisch wenden und mit Füllwatte ausstopfen. Die Schwanzflosse wird zum Schluss von rechts rundum mit Zickzackstich zusammengenäht. Ich habe zum Teil zwei Fische an die beiden Enden derselben „Schnur“ genäht.
Verwenden kann man die Fische als reine Deko oder auch zum Raffen von Gardinen.

Verrückte Jeans-Hühner

Hühner aus Jeansresten
Aus Jeansresten genähte Hühner

Für diese Hühner habe ich alte Jeans verwendet, aus denen ich gerne auch größere Sachen mache. Für die Hühner genügen schon kleine Reste. Die Beine bestehen aus Seitennähten. Einfach direkt neben den Nähten aus einer alten Jeans herausschneiden. Kamm und Schnabel sind auch aus Jeans oder aber aus blauem Filz. Für die Augen habe ich Holzperlen verwendet, denkbar wären auch Knöpfe. Außerdem braucht ihr etwas Füllwatte, Nähgarn und festen Zwirn.

Arbeitsschritte Jeans-Hühner
Skizze zu den verrückten Jeanshühnern

Und so geht’s:
Die Größe ist variabel. Orientiert euch an der Schemazeichnung! Z.B. könnte man für ein Huhn zwei jeweils 6 cm breite und 24 cm lange Streifen ausschneiden und dazu passend Schnabel und Kamm. Die Streifen an einer Längsseite rechts auf rechts aneinandernähen, die Naht auseinanderbügeln. Dann das Ganze rechts auf rechts zum Quadrat falten, dabei an einer offenen Ecke oben den Kamm und seitlich den Schnabel nach innen legen (Außenkanten der Nahtzugaben sind bündig zu den Kanten des quadratischen Huhnkörpers!), mit Stecknadeln zusammenstecken. Von der gefalteten Kante oben her um die Ecke mit Kamm und Schnabel bis zur nächsten Ecke zusammensteppen, Faden verwahren und das Hühnchen wenden.

Die untere Kante wird über Kreuz geschlossen: Also von der Mitte der Vorderseite bis zur Mitte der Rückseite des Quadrats. An diesen Stellen erst mal mit Stecknadeln die Jeans-Seitennaht für die Beine fixieren (ich habe ein etwas längeres Nahtstück für beide Beine zugleich verwendet) , das Huhn mit Watte füllen (nicht zu prall!) und dann die Naht schließen: von Hand oder jetzt von der rechten Seite her schmalkantig mit der Maschine. Fäden verwahren.
Dann mit festem Garn (mindestens 60 cm lang) in einer langen Nähnadel von oben durch die Mitte des Huhns nach unten stechen, Nadel durchziehen (Fadenende oben festhalten!), unten mit kleinem Abstand wieder einstechen und den Faden zurück zur oberen Mitte führen. Dort werden beide Enden des Fadens fest angezogen und verknotet. So kommt der Huhnkörper in Form. Die Fadenenden dienen zugleich zur Aufhängung! Zum Schluss noch Perlen oder Knöpfe als Augen annähen.

Verrücktes Jeans-Huhn von unten
Jeanshuhn von unten: Hier erkennt man die mitgefassten Beine aus Seitennähten
und dass die untere Naht über Kreuz geschlossen wird.
Im Hintergrund ein zweites Huhn

Glücksschweinchen aus Jeans

Jeans Upcycling Glücksbringer Neujahr
Glücksschweinchen aus Jeans

Glücksbringer gesucht? Macht euch selbst welche – z.B. aus Jeansresten. Einfach die Schweinchen-Silhouette auf ein Stück Karton zeichnen und mit dieser Schablone das Schweinchen jeweils auf doppellagigem Stoff übertragen, mit ca. 1 cm Nahtzugabe zuschneiden. Dann rechts auf rechts rundum zusammensteppen. Dabei als Schwanz ein kleines Stück von der Seitennaht einer alten Jeans mitfassen. Dieses Schwänzchen muss zwischen den Stofflagen liegen und nach innen zeigen. Eine Öffnung zum Füllen lassen – am besten unten zwischen den Beinen. Schweinchen mit Füllwatte ausstopfen, dann von Hand schließen.

Holzperlen als Augen aufnähen. Die Ohren ebenfalls aus Jeans ausschneiden und aufnähen oder mit Textilkleber aufkleben. Wer will, kann noch einen Aufhänger anbringen. Viel Glück!

Genähte Papiersterne

Stern, Weihnachten, Buchseiten, genäht
Genähter Papier-Stern

 

Dieser Stern sieht herrlich luftig aus und dreht sich schön bei Luftzügen. Den können Sie auch prima mit der Post schicken!

Sie brauchen dazu eine Schablone für einen gleichmäßigen Stern (z. B. hier: Sternvorlagen)

Damit z. B. aus einem alten Buch (vielleicht einem Gesangsbuch) mindestens vier Sterne schneiden. Aufeinander legen und mit der Nähmaschine an einer inneren Zacke beginnend in einer geraden Linie bis zur gegenüberliegenden Spitze zusammensteppen. Die Fäden verknoten und oben zum Anhänger verbinden. Die Seiten des Sterns auffächern – fertig!