Granny-Gürtel

Gürtel aus Granny Squares
Gürtel aus Granny Squares

Mehrere Granny Squares, mit Kettmaschen aneinandergehäkelt, wurden hier zum Gürtel. Ich hatte dazu recht dickes Garn (etwa 80 g) , eine 4,5er-Häkelnadel – und die Vorlage für ein „Stern-Granny“ mit drei Runden Stäbchen.
Die Länge der aneinandergehäkelten Grannys sollte knapp dem gewünschten Umfang entsprechen. Dann alles mit festen Maschen umhäkeln. Für die Verbindungsschnüre habe ich jeweils 37 Luftmaschen gemacht, die ich mit festen Maschen umhäkelt habe.

Granny-Gürtel
Granny-Gürtel

Utes Granny-Mäppchen

Buntes Mäppchen aus Granny Squares
Gehäkeltes Mäppchen aus Granny Squares

Viele kleine Granny Squares wurden hier zu einem Rechteck zusammengesetzt, aus dem dann ein Mäppchen entstand. Grundlage ist das klassische Granny, begonnen mit zwölf festen Maschen im Magic Ring gefolgt von hier nur zwei Runden mit Stäbchen (3 Stb, 3 LM in der ersten Runde, in der folgenden Runde viermal 3 Stb, 1 LM, 3 Stb, 3 LM). Natürlich könnt ihr auch andere Granny-Muster verwenden! Hier wurde „Catania“ von Schachenmayer (unbezahlte Werbung) mit einer 2,5er-Häkelnadel verarbeitet. Ihr könnt auch prima Garnreste verwerkeln. Wichtig ist nur, dass alle vergleichbar in der Stärke sind!

Ist euer Garn genauso dünn wie die Catania, braucht ihr insgesamt 63 Grannys für die Rollenhülle. Diese Grannys dann in neun Reihen zu je sieben Grannys anordnen – so, wie es euch farblich gefällt. Dann erstmal die Quadrate der 7er-Reihen mit Kettmaschen rechts auf rechts aneinanderhäkeln, anschließend diese 7er-Reihen nacheinander rechts auf rechts aneinanderhäkeln. Zum Schluss das komplette 9×7-Granny-Rechteck mit zwei bis drei Runden fester Maschen umhäkeln. Wer will, kann die Rückseite – sie liegt später innen im Mäppchen) für mehr Stabilität und zum Schutz vor Schmutz mit Vlies bebügeln.

Jetzt werden die Seiten gearbeitet: Hier wurden dafür jeweils drei Grannys (mit drei Stäbchenrunden) aneinandergehäkelt und oben mittig zwei solche Grannys angesetzt. Ingesamt braucht ihr also zehn solcher Grannys für beide Seiten.
Alternativ könnt ihr – für eine quadratische Form des Mäppchens – ein einziges Granny häkeln, so groß, dass die längere Seite der Granny-Hülle darumpasst. Die kann man bei Bedarf noch um eine oder zwei Reihen fester Maschen auf den 7er-Granny-Seiten verbreitern.

Die Seiten werden jeweils von der rechten Seite mit der längeren Seite der Granny-Hülle zusammengehäkelt (im Foto die orangefarbene Kante): mit festen Maschen und zwei weiteren Runden fester Maschen.

Zum Schluss wird der Reißverschluss eingenäht. Wählt am besten einen Reißverschluss aus Plastik. Falls es keinen in passender Größe gibt, könnt ihr euch einen langen zurechtschneiden. Der Reißverschluss wird von Hand mit Nähgarn eingenäht.

Idee, Arbeit und Foto stammen von Ute. Vielen Dank dafür!

„Granny Square“-Zipfeltunika

Gehäkelte Tunika mit diagonalem Granny Square
Gehäkelte Tunika mit diagonalem Granny Square

Inspiriert zu dieser Tunika hat mich das Bild zur Häkelanleitung „Tunika mit Zipfeln“ bei Crazypatterns. Wer also eine Anleitung braucht, wird hier fündig.

Das Prinzip ist aber ganz einfach: Vorne und hinten wird jeweils ein großes Granny Square gehäkelt. Ich habe das einfache, klassische Muster verwendet. Um die nötige Größe zu ermitteln, habe ich mir das Teil in Höhe des gewünschten Ausschnitt unters Dekolleté gehalten und geschaut, wann es unter den Armen passte. Das zweite Granny Square wird entsprechend gearbeitet. Dann wird einfach über die Seiten oben (etwa bis zur Hälfte der Breite) gerade hoch und über die Schulter gehäkelt, bis man dort das hintere Granny Square anhäkeln kann. Ich habe dazu Stäbchen gearbeitet; im erwähnten Bild sind Lochreihen ähnlich wie beim Granny Square zu sehen. Zum Schluss sind dann noch die Nähte von den Ärmeln bis zur nächsten Ecke des Grannys zu schließen. Den Armabschluss habe ich mit Luftmaschenbögen verziert, den Saum unten und den Ausschnitt oben mit Mäusezähnchen.

Verwendet (aber jeweils nicht ganz aufgebraucht, für Größe 42/44) habe ich zwei identische 500-m-Bobbel vierfädiges Farbverlaufsgarn mit einem Verlauf von Rosa nach Weinrot. Die erste Farbe (Weinrot) habe ich jeweils erst einmal abgewickelt, um sie später für eine Schulterpartie und den Rand zu verwenden.

Brioshka-Zipfeltunika

Gehäkelte Zipfeltunika Brioshka
Brioshka-Zipfeltunika

Diese Tunika wird ganz ähnlich gehäkelt wie die „Virunika“. Die Anleitung von Christiane Brakhage gibt’s in der Facebook-Gruppe „Coole Handarbeiten für starke Persönlichkeiten“. Verbraucht habe ich 1500 m dreifädiges Farbverlaufsgarn (unbezahlte Werbung: „Novemberbobbel 6“ von Bobbelsbykati).

Virunika

Tunika, gehäkelt, Virusmuster, Virunika
Virunika – gehäkelte Tunika mit Virusmuster

Die „Virunika“ wird als RVO (Raglan von oben) gehäkelt mit dem für Dreieckstücher beliebten Virusmuster. Die Häkelschrift für das Muster findet ihr über Google, alternativ gibt’s auch Anleitungen auf Youtube. Die Anleitung für die Tunika hat Renate Schattschneider ausgetüftelt. Sie ist gratis erhältlich auf Ravelry.com. Hier findet ihr die Angaben für den Luftmaschenanschlag am Ausschnitt oben für verschiedene Garne und Größen sowie zur Aufteilung in Ärmel, Vorder- und Rückenteil. Ich habe ab der Taille zusätzlich Zipfel eingefügt. Dazu seitlich unter den Armen einfach wieder im 90-Grad-Winkel zunehmen wie in der Mitte des Virustuchs.

Verbraucht habe ich (für Größe 44) 1000 m dreifädiges Farbverlaufsgarn (unbezahlte Werbung: „134“ von Bobbelpraxis). Ohne Zipfel hätten 700 bis 800 Meter absolut ausgereicht. Angeschlagen habe ich 144 Luftmaschen, und zum Schluss habe ich alle Kanten mit einer Runde fester Maschen und dann noch einer Runde Kettmaschen umhäkelt.

Tuchweste „Arke“

Tuchweste „Arke“: zur Weste abgewandeltes Dreieckstuch

Es gibt unzählige wunderschöne Dreieckstücher. Leider geht die Wirkung der Muster oft verloren, wenn man die Tücher um den Hals schlingt. Die Tücher lassen sich aber relativ einfach in eine Weste verwandeln. Dort kommt das Muster auf dem Rücken voll zur Geltung.

Hier habe ich die Anleitung „Arke“ verwendet – eine Gratis-Anleitung von Maschenzaehler.de. Verhäkelt habe ich 1000 m dreifädiges Verlaufsgarn: den Bobbel „Antidepressiva“ von bobbelsbykati (unbezahlte Werbung).

Prinzipiell lässt sich jedes aus der oberen Mitte heraus gearbeitete, symmetrische Dreieckstuch in eine Weste umwandeln. Dazu werden einfach bei einer bestimmten Größe Armausschnitte eingearbeitet.

Dazu braucht ihr eure Rückenbreite in Brusthöhe. Das ist etwas weniger als der halbe Brustumfang. Zunächst wird das Tuch ganz nach Anleitung gearbeitet: Bis es auf der Höhe von etwa 35 cm (bei Größe 38-46) eure Rückenbreite erreicht hat. An diesen Stellen an beiden Seiten des Dreiecks Maschenmarkierer anbringen. Das sind die unteren Enden des Armausschnitts. Ab hier an der Kante entlang etwa 23 cm nach oben messen und auch dort jeweils einen Markierer anbringen. Achtet darauf, dass diese an beiden Seiten symmetrisch sitzen!

Schemzeichnung: Tuch in Weste umarbeite
Maße nehmen für die Armausschnitte

Bei einem gerade verlaufenden Muster sind die Ausschnitte ganz einfach: Hier häkelt ihr in der jetzt folgenden Reihe feste Maschen über die Breite des Armausschnitts. Dann sofort die gleiche Anzahl Luftmaschen zurück zum ersten Maschenmarkierer häkeln, und dort mit einer Kettmasche am Beginn des Armausschnitts fixieren. Achtung, dass die Luftmaschenkette nicht gedreht ist!
Darüber werden wieder feste Maschen gearbeitet bis zum zweiten Markierer. Mit Kettmaschen geht es dann über die festen Maschen der Seite auf dem Dreieck wieder zurück zum oberen Beginn des Armausschnitts. Und hier fahrt ihr jetzt fort mit dem Mustersatz der laufenden Reihe, bis ihr auf der anderen Seite des Tuchs dann den zweiten Armausschnitt genauso arbeitet. Danach wieder eurer Anleitung fürs Tuch folgen!

Das klappt genauso bei Stricktüchern: Hier erst mal die Maschen für den Armausschnitt abketten, entsprechende Luftmaschen zurück zum Beginn des Armausschnitts häkeln und aus diesen heraus dann das Muster weiterstricken. Evtl. vorher auch hier den Armausschnitt mit festen Maschen umhäkeln für mehr Stabilität. Das kann aber auch ganz am Ende der Arbeit mit extra Garn erfolgen.

Verläuft das Muster nicht gerade wie bei mir, müsst ihr die Kante des Dreiecks begradigen. Ich habe bei meinem Tuch daher ab dem ersten Maschenmarkierer bis zum zweiten auf die Luftmaschenbögen (nach Teil 4 des Mustersatzes von Arke) immer 3 fm gehäkelt, dazwischen immer 1 Lm. Die Gesamtzahl dieser Maschen (bei mir 49) dann als Luftmaschen zurückhäkeln, wenden, mit 3 fm 1 Lm im Wechsel umhäkeln, und hier dann das Muster für die Reihe wieder ansetzen. Statt der Luftmaschenbögen gilt hierfür dann immer die mittlere feste Masche als Ansatzpunkt.

Rückenansicht Tuchweste "Arke"
Tuchweste „Arke“ Rückenansicht

Tuch „Quiraing“

Dreieckstuch gehäkelt
Tuch „Quiraing“ nach der Anleitung von Silvia Bangert

Anleitungen für gestrickte und gehäkelte Dreieckstücher gibt es unzählige. Diese Häkelanleitung ist von Silvia Bangert und gratis über Ravelry.com erhältlich. Verwendet habe ich hierfür 1000 m dreifädiges Farbverlaufsgarn – und zwar den wunderschönen Bobbel „Venus“ von bobbelsbykati (unbezahlte Werbung) mit einem roten Cupro-Beilauffaden, der für einen tollen Glitzereffekt sorgt.