Jeans-Pouf

Jeans-Pouf
Jeans-Pouf: Dieser hier ist ca. 42 cm hoch und 60 cm breit

Die Hülle für diesen Pouf wurde aus alten Jeans zusammengepuzzelt. Dazu 16 Trapeze aus alten Jeanshosen schneiden, gerne mit Taschen, Bundriegeln oder auch Reißverschluss. Ihr könnt euch dabei an meinen Maßen (Nahtzugaben sind schon inklusive) orientieren oder diese abwandeln. Taschen oder Riegel können auch später auf die Trapeze genäht werden. Die Kanten müssen nicht versäubert werden: Jeansstoff franst durch seine Webart nur leicht aus, die Naht wird später nicht reißen.

Maße für ein Trapez
Maße für ein Trapez

Dann je acht Trapeze nebeneinander legen. Dabei sollten die breiten Seiten unten eine Linie bilden. Schön ist es, wenn sich je ein schlichtes Trapez mit einem mit Tasche o.ä. abwechselt. Auch die Farbe könnt ihr hier nach Geschmack zusammenpuzzeln! Dann diese acht Stofftrapeze jeweils an einer Schrägseite rechts auf rechts zum Ring zusammensteppen. Mit den übrigen acht Stoffteilen genauso verfahren. Nun die beiden Ringe an ihrer breiteren Seite verbinden. Auch hier rechts auf rechts zuammensteppen.

Jetzt brauchen wir Boden- und Sitzfläche: dazu jeweils einen Kreis aus Jeans schneiden – gerne mit Naht, etwa Beinnaht. Bei der Größe könnt ihr euch jetzt an den Trapezringen orientieren (an Nahtzugaben denken): Bei mir sind es ca. 40 cm. Bodenteil dann unten rechts auf rechts annähen. Den „Deckel“ auf der anderen Seite mit Stecknadeln fixieren, ebenfalls zusammensteppen, hier aber ein größeres Nahtstück zum Wenden offen lassen: je nachdem, was ihr später als Füllung verwendet (dazu mehr unten). Dann wenden.
Nun habe ich das Ganze gefärbt, damit der Blauton einheitlicher wird. Schattierungen bleiben trotzdem! Das Färben geht ganz einfach in der Waschmaschine mit Textilfarbe.

Für eine gute Stabilität habe ich in meinen Pouf eine Styroporkiste eingearbeitet. Außerdem habe ich für Boden und Sitzfläche jeweils dicke Schaumstoffkreise zugeschnitten, zusätzlich habe ich reichlich Schaumstoffflocken und Füllwatte hineingesteckt. Wenn das alles im Pouf steckt und der eine schöne Form hat, wird die noch offene Naht von Hand verschlossen.
Tipp: Wenn ihr wie ich mindestens ein Trapezteil mit Reißverschluss habt, könnt ihr durch diesen später Füllung ergänzen bzw. zurechtrücken.
Poufs im Handel haben oft eine Füllung aus Styroporkügelchen. Die würde ich jedoch nicht empfehlen: Sie sitzen sich schnell platt, so dass man ständig Füllung zufügen muss. Auch dringen diese Kügelchen leicht durch kleine Ritzen, etwa beim Reißverschluss oder auch bei der Naht.

Jeans-Blütenkissen

Jeans-Blütenkissen
Jeans-Blütenkissen

Die Idee für diese Kissen stammt aus einem Buch (unten der Link). Dafür werden aus alten Jeans lange Streifen geschnitten und dann spiralförmig von innen nach außen aufgesteppt. Anders als in der Anleitung habe ich die Rückseite der Kissen aus alten Jeans zusammengepuzzelt. Auch habe die fertigen Hüllen nach dem Nähen gefärbt, damit der Blauton einheitlicher wird. Weil die im linken Kissen zuerst verwendeten Jeans einen höheren Kunstfaseranteil hatten, hat dieser Stoff die Farbe nicht so gut aufgenommen. Daher ist die Blütenmitte nun deutlich heller.
Meine Kissen haben einen Durchmesser von 80 bzw. 110 cm. Im größeren Kissen steckt eine alte Bettdecke, das kleinere ist mit einem prallen Kopfkissen gefüllt.

Jeanskissen _ Rückseite mit Reißverschluss
Jeanskissen: Rückseite mit Reißverschluss

Die Anleitung für die Schäfchen stammt auch aus dem Buch (unbezahlte Werbung):

https://www.amazon.de/Alles-Jeans-80-blaue-N%C3%A4hprojekte/dp/3258601364/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=jeans+n%C3%A4hen&qid=1562586648&s=books&sr=1-1

Jeanskissen mit Vögeln

Jeanskissen mit applizierten Vögeln
Jeanskissen mit Vögeln

Langweilige Kissenbezüge müssen nicht sein! Und so habe ich einen schlichten grauen Bezug ersetzt durch diesen aus alten Jeans. Die alte Hülle habe ich zum Maßnehmen genommen und zunächst zwei Rechtecke aus den Beinen alter Jeans geschnitten. Für eines der Rechtecke braucht man nur „normale“ Nahtzugaben (mindestens 1 cm rundum). Das zweite Rechteck sollte aufgrund des Hotelverschlusses an der Schmalseite mindestens 15 cm Zugabe haben.

Auf die Vorderseite habe ich Vögel appliziert. Theoretisch würde das mit alten Jeans und doppelseitigem Applikationspapier funktionieren. Ich habe es mir jedoch ganz einfach gemacht und Jeans-Flickstoff aus der Kurzwarenabteilung verwendet. Die Vogelsilhouetten (findet man z.B. über die Internetsuche) auf Papier vorzeichnen – darauf achten, dass die Größen stimmen – und mit dieser Vorlage aus dem Stoff schneiden. Das Ganze auf dem Jeansteil arrangieren– auf der urprünglichen Beinnaht als Stromleitung – und heiß aufgebügeln. Die Augen meiner Vögel sind kleine Holzperlen, Schnäbel und Füßchen habe ich aufgestickt. Weil das Kissen nicht nur Zierkissen sein wird, sondern oft genutzt, habe ich die applizierten Silhouetten am Rand rundum schmalkantig aufgesteppt. So löst sich nichts.

Jeanskissen mit applizierten Taschen
Jeanskissen von der zweiten Seite: mit applizierten Taschen

Auf die Rückseite habe ich zwei Jeanstaschen (von alten Jeans mit dem Nahttrenner ablösen!) genäht.

Kissenvorder- und Rückseite
Kissenvorder- und Rückseite.
Am Teil mit den Taschen sieht man die eingeplante Zugabe für den Hotelverschluss

Die Teile rechts auf rechts aufeinanderlegen, die Zugabe für den Hotelverschluss nach außen klappen. Mit Hilfe des ursprünglichen Bezuges als „Schablone“ habe ich Vorder- und Rückseite mit Stecknadeln fixiert. Dann wird vernäht. Erst anschließend habe ich die Kanten mit 1,5 cm Zugabe abgeschnitten. Diese Stoffränder müssen nicht versäubert werden: Jeansstoff bleibt durch seine Webart stabil. Die Kanten werden beim Waschen nur etwas flauschig, fransen dann aber nicht weiter aus. Zum Schluss einfach noch die Fäden verwahren!

KIssenteile zuammenstecken
Kissenteile zuammenstecken. Oben sieht man den später innen liegenden Hotelverschluss

Jeans-Untersetzer

Topfuntersetzer aus Jeansnähten
Topfuntersetzer aus alten Jeans

Schön dick und fest, schützen diese Untersetzer den Tisch vor heißen Töpfen oder auch empfindliche Oberflächen vor Kratzern. Ich nutze sie auch unter Windlichtern und Blumentöpfen.

Dazu einfach die Seitennähte alter Jeans knappkantig ausschneiden: vom Hosenbein bis hoch zum Bund. Der Stoff liegt hier an der Naht mehrfach, allein das sorgt für Stabilität. Diese „Nahtschlange“ wird dann einfach aufgewickelt. Ich habe zum Fixieren Textilkleber verwendet. Zum Trocknen mit Stecknadeln fixieren! Zwei Nahtteile ergeben eine gute Größe, aber natürlich kann man auch noch mehr „Nahtschlangen“ anfügen.

Jeansfische

Jeansfische
Jeansfische

Für diese Fische habe ich ganz bewusst die „allerletzten“ Verschnittreste alter Jeans verwendet. Deren Nähte sorgen für das gewisse Etwas. Zunächst Fischschablonen aus Papier anfertigen und mit deren Hilfe dann jeweils zwei Fische aus Jeans schneiden. Als Augen dienen Jeansknöpfe. Davon habe ich reichlich Vorrat, da sie beim Kauf von Kinderhosen als Ersatzknöpfe mitgeliefert werden. Als Angelschnur habe ich jeweils die Seitennaht einer Hose knappkantig ausgeschnitten.

Die beiden Jeansfische – bereits mit Augen versehen – jeweils rechts auf rechts aufeinanderlegen und mit Stecknadeln fixieren. Dabei die Seitennaht zwischen das Maul legen (sie zeigt nach hinten durch die Schwanzflosse). Am Ansatz der Schwanzflosse beginnend nun rund um das Maul bis zur anderen Seite der beginnenden Schwanzflosse zusammensteppen. Den Fisch wenden und mit Füllwatte ausstopfen. Die Schwanzflosse wird zum Schluss von rechts rundum mit Zickzackstich zusammengenäht. Ich habe zum Teil zwei Fische an die beiden Enden derselben „Schnur“ genäht.
Verwenden kann man die Fische als reine Deko oder auch zum Raffen von Gardinen.

Segelboote an der Leine

Segelboote an der Leine
Segelboote an der Leine

Diese Tür- oder Fensterdeko ist schnell gemacht: aus Treibholz- oder Aststücken, alten Stoffen (ich zerschneide für so etwas gerne alte, kaputte Kleidung) und einem Stück Schnur.

Die Holzstücke mittig durchbohren. Ich habe hierzu einen 5-mm-Holzbohrer verwendet. Die Segel aus weißen, roten und Jeansstoffen schneiden, jeweils unten und oben ein kleines Loch hineinschneiden – an die Kante, die später in die Mitte kommt. Dann unten einen Knoten in die Schnur machen, größtes Holzstück auffädeln, dann die Segel für dieses Boot, wer will auch eine Holzperle. Unter das nächste Boot kommt wieder ein Knoten – usw. Wer will, kann die Segel mit Sprühstärke versteifen und/oder mit Klebstoff an der Schnur fixieren, damit sie dort in Form bleiben.

Verrückte Jeans-Hühner

Hühner aus Jeansresten
Aus Jeansresten genähte Hühner

Für diese Hühner habe ich alte Jeans verwendet, aus denen ich gerne auch größere Sachen mache. Für die Hühner genügen schon kleine Reste. Die Beine bestehen aus Seitennähten. Einfach direkt neben den Nähten aus einer alten Jeans herausschneiden. Kamm und Schnabel sind auch aus Jeans oder aber aus blauem Filz. Für die Augen habe ich Holzperlen verwendet, denkbar wären auch Knöpfe. Außerdem braucht ihr etwas Füllwatte, Nähgarn und festen Zwirn.

Arbeitsschritte Jeans-Hühner
Skizze zu den verrückten Jeanshühnern

Und so geht’s:
Die Größe ist variabel. Orientiert euch an der Schemazeichnung! Z.B. könnte man für ein Huhn zwei jeweils 6 cm breite und 24 cm lange Streifen ausschneiden und dazu passend Schnabel und Kamm. Die Streifen an einer Längsseite rechts auf rechts aneinandernähen, die Naht auseinanderbügeln. Dann das Ganze rechts auf rechts zum Quadrat falten, dabei an einer offenen Ecke oben den Kamm und seitlich den Schnabel nach innen legen (Außenkanten der Nahtzugaben sind bündig zu den Kanten des quadratischen Huhnkörpers!), mit Stecknadeln zusammenstecken. Von der gefalteten Kante oben her um die Ecke mit Kamm und Schnabel bis zur nächsten Ecke zusammensteppen, Faden verwahren und das Hühnchen wenden.

Die untere Kante wird über Kreuz geschlossen: Also von der Mitte der Vorderseite bis zur Mitte der Rückseite des Quadrats. An diesen Stellen erst mal mit Stecknadeln die Jeans-Seitennaht für die Beine fixieren (ich habe ein etwas längeres Nahtstück für beide Beine zugleich verwendet) , das Huhn mit Watte füllen (nicht zu prall!) und dann die Naht schließen: von Hand oder jetzt von der rechten Seite her schmalkantig mit der Maschine. Fäden verwahren.
Dann mit festem Garn (mindestens 60 cm lang) in einer langen Nähnadel von oben durch die Mitte des Huhns nach unten stechen, Nadel durchziehen (Fadenende oben festhalten!), unten mit kleinem Abstand wieder einstechen und den Faden zurück zur oberen Mitte führen. Dort werden beide Enden des Fadens fest angezogen und verknotet. So kommt der Huhnkörper in Form. Die Fadenenden dienen zugleich zur Aufhängung! Zum Schluss noch Perlen oder Knöpfe als Augen annähen.

Verrücktes Jeans-Huhn von unten
Jeanshuhn von unten: Hier erkennt man die mitgefassten Beine aus Seitennähten
und dass die untere Naht über Kreuz geschlossen wird.
Im Hintergrund ein zweites Huhn

Glücksschweinchen aus Jeans

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Glücksschweinchen aus Jeans

Glücksbringer gesucht? Macht euch selbst welche – z.B. aus Jeansresten. Einfach die Schweinchen-Silhouette auf ein Stück Karton zeichnen und mit dieser Schablone das Schweinchen jeweils auf doppellagigem Stoff übertragen, mit ca. 1 cm Nahtzugabe zuschneiden. Dann rechts auf rechts rundum zusammensteppen. Dabei als Schwanz ein kleines Stück von der Seitennaht einer alten Jeans mitfassen. Dieses Schwänzchen muss zwischen den Stofflagen liegen und nach innen zeigen. Eine Öffnung zum Füllen lassen – am besten unten zwischen den Beinen. Schweinchen mit Füllwatte ausstopfen, dann von Hand schließen.

Holzperlen als Augen aufnähen. Die Ohren ebenfalls aus Jeans ausschneiden und aufnähen oder mit Textilkleber aufkleben. Wer will, kann noch einen Aufhänger anbringen. Viel Glück!

Stoff-Sterne für den Tisch

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Stoff-Sterne als Tischschmuck

Mal was anderes! Wenn die Tischdecke schlicht ist, sorgen solche Stoffsterne für einen Aha-Effekt. Das Ganze eignet  sich prima als Nähübung für Anfänger an der Maschine!

Sterne aus festem Stoff ausschneiden. Ich habe mir den Stern vorher auf Papier aufgezeichnet und mit Hilfe dieser Schablone dann die Sterne aus einer kaputten grauen Jeanshose geschnitten. (Vorlage: Sternvorlagen)

Dann die Sterne jeweils mit einem kontrastfarbenen Garn rundum mehrfach absteppen – mit unterschiedlichen Abständen zum Rand. Zum Schluss die Fäden verwahren.  Bei Bedarf mit Sprühstärke besprühen, bügeln – und fertig ist eine außergewöhnliche Tisch-Deko.

Dass die Ränder ein wenig ausfransen, ist normal. Nach der ersten Wäsche werden sie dann schön flauschig.

Stern-Kissen aus Jeans

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Sternkissen aus Jeans

Als Stofflieferant verwende ich gerne ausgediente kaputte Kleider, vor allem Jeans, die es in Haushalten mit Kindern reichlich gibt.

Dafür 5 Rauten (oder 6) aus Stoff schneiden (Vorlage hier: 10rautensternkissen).
Eine Nahtzugabe ist nicht nötig, sondern schon dabei: Sie können die Raute beliebig vergrößern oder verkleinern, Der fertige Stern wird einen Durchmesser in doppelter Rautenlänge abzüglich etwa 4 cm haben.

Die 6er-Variante eignet sich gut für verschiedene gemusterte oder unifarbene Stoff. Dafür dann immer zwei oder drei Rauten aus dem gleichen Stoff schneiden – wie im Beispiel unten aus drei unterschiedlich grauen Jogginghosen.

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Zuschneiden des sechszackigen Sterns

Die Rauten dann jeweils an einer Kante rechts  auf rechts zusammensteppen mit knapp 1 cm Abstand zur Stoffkante (so müssen die Ränder nicht extra versäubert werden). Dabei kreisförmig von der Mitte aus beginnen, so dass die Rauten dann einen Stern bilden. Die Nahtzugaben an der Spitze in der Mitte beim Annähen der nächsten Raute einfach nach links klappen. Rundum alle Rauten aneinandernähen, bis der Stern fertig ist. Dann entweder einen zweiten Stern nähen oder aber diesen Stern rechts auf rechts mit Stecknadeln auf einem großes Stóffstück fixieren und dieses entsprechend zuschneiden. Beide Sterne nun entlang der Zacken zusammensteppen. Dabei eine Öffnung lassen.

Die Sternhülle dann wenden. Die Jeanssterne habe ich nach diesem Arbeitschritt in der Maschine mit Textilfarbe in Royalblau gefärbt, damit die Farbtöne harmonischer werden. Wenn Sie mit den Farben zufrieden sind, können Sie gleich mit dem Füllen beginnen: Dazu die Hülle schön straff ausstopfen. Ich verwende dazu gern die Füllung günstiger Kissen aus dem Möbelhandel. Füllen Sie zuerst die Zacken. Der Stiel des Kochlöffels hilft hier beim Ausstopfen.

Die noch offene Naht dann von Hand schließen – fertig. Das Ganze kann bei Bedarf in der Maschine gewaschen werden.

Der Mond besteht aus zwei Lagen Jeansstoff. Die Form habe ich mit Hilfe eines runden Tabletts (äußere Rundung) und eines Tellers (für die innere Rundung)  auf den Stoff gezeichnet.