Sommerpulli „Granny strickt“

gestrickt und gehäkelt: der "Granny Square"-Sommperpulli
Ein Pulli aus gehäkelten Granny Squares und zwei Strickschals

Dieser Pulli ist ganz einfach aufgebaut: In der Mitte vorne und hinten wurden Granny Squares („Retro-Granny“) aneinandergehäkelt, das Ganze wird umrahmt von zwei langen Strickschals. Zum Schluss habe ich die Ränder noch umhäkelt.
Das Garn hatte ich aus zweiter Hand ohne Banderole. Ich glaube, dass es sich um „Pool“ von Woolly Hugs (unbezahlte Werbung) handelt – die Knäuel sahen exakt so aus. Verbraucht habe ich davon je 4×50 g für die Schals und nicht ganz zwei weitere 50-g-Knäuel für die Grannys und die Umrandung, außerdem etwa 70 g braunes Baumwollgarn. Die Schals sind glatt rechts gestrickt – ich hatte 282 Maschen angeschlagen. Wer es nacharbeiten will, sollte die Länge nach seiner Maschenprobe und der gewünschten Pullilänge (doppelt rechnen!) arbeiten.

Aufbau des "Granny strickt"-Pullis
Aufbau des „Granny strickt“-Pullis

OBoPu Steps

am Stück aus einem Bobbel gestrickter Pulli
OBoPu Steps: 1-Bobbel-Pulli mit Stufenmuster

Für diesen Pulli habe ich ein bisschen getüftelt, da ich ihn am Stück von oben inklusive Ärmel stricken wollte. Herausgekommen ist der 1-Bobbel-Pulli mit Stufenmuster – der „OBoPu Steps“. Verstrickt habe ich für Größe 44 einen vierfädigen 1400-m- Farbverlaufsbobbel, den „Novemberwickel 7“ von Bobbelsbykati (unbezahlte Werbung). Er wurde komplett in Runden ganz ohne Naht gestrickt.

Meine Anleitung findet ihr bei Crazypatterns:

https://www.crazypatterns.net/de/items/50279/obopu-steps-1-bobbel-pulli-mit-stufenmuster

Schwingende Tunika mit Farbverlauf

Gestrickte Tunika aus zwei identischen Bobbeln

Zu dieser Tunika hat mich eine Anleitung von Filati inspiriert (Modell 17 von 2013, die Anleitung wurde aber auch bei Wunderweib veröffentlicht, siehe unten). Sie wird jeweils von den Ärmeln zur Mitte hin gestrickt und dort dann verbunden. Durch verkürzte Reihen hat das Oberteil eine schwingende A-Linie.

Mit fünffädigem Farbverlaufsgarn könnte man genau nach Anleitung vorgehen. Ich hatte – für Größe 44 – zwei 750-m-Bobbel vierfädiges Farbverlaufsgarn (unbezahlte Werbung: „Meerestiefen“ von Bobbelsbykati). Darum habe ich mir die Maschen hochgerechnet, und weil ich eine längere Tunika wollte statt eines Pullovers, habe ich das Ganze verlängert (bzw. beim Stricken verbreitert). An den Rändern habe ich jeweils 8 Maschen rechts-links gestrickt und mir so das Bündchen später erspart. Falls es jemand nacharbeiten will, hier der Link zur Anleitung:

https://www.wunderweib.de/v-pullover-stricken-101510.html

Quadrat-Pulli

Quadrat, Hugs and kisses, Strickanleitung, Farbverlaufsgarn
Im Quadrat gestrickter Pulli

Dieser Pulli wurde aus der Mitte heraus im Quadrat gestrickt. Mit Farbverlaufsgarn ein toller Effekt! Eine gute Anleitung dafür findet ihr unter garnstudio.com: „Hugs and kisses“ .

Prinzipiell ist die Garnstärke egal, einfach stricken, bis das Quadrat so breit wie der gewünschte Pulli ist. Ich habe hierfür 600 m sechsfädiges Farbverlaufsgarn verwendet (unbezahlte Werbung: Bobbel „Candy“ von Bobbelsbykati). Für das Vorderteil habe ich 400 m gebraucht, hinten die letzten 200 m verstrickt und rundum ergänzt – mit der letzten Farbnuance des Bobbels. Insgesamt habe ich davon 700 m für die Umrahmung von Vorher- und Rückenteil inklusive Ausschnitt und Saumverlängerung hinten sowie für die Ärmel benötigt.

Mit entsprechend dickem Garn könnt ihr euch komplett an die Anleitung „Hugs and kisses“ halten. Ich habe die Ärmel von oben nach unten glatt rechts gestrickt, dazu die doppelte Breite angeschlagen (bei mir 82 Maschen) und bis zum Ärmelsaum dann alle sechs Reihen beidseitig jeweils eine Masche abgenommen.

im Quadrat gestrickter Pulli - Rückansicht
Meine Version von „Hugs and kisses“ von hinten

Hier der Link zur Anleitung:

https://www.garnstudio.com/pattern.php?id=6043&cid=9

Pulli aus Sockenwoll-Resten

Stricken Reste Sockenwolle
Pulli aus Sockenwoll-Resten

Wer oft Socken strickt, hat viele Reste. Da ich überwiegend 50-g-Knäule verstricke, habe ich jeweils zwei identische Restpartien übrig. Das hat mich zu diesem Pulli inspiriert.

Material: Sockenwollreste, der Verbrauch richtet sich nach der Größe.
Für Größe 44 habe ich ca. 440 g vierfädiges Garn verbraucht. Außerdem braucht ihr zwei passende Rundstricknadeln (ich verwende 3) und einen Maschenmarkierer (alternativ einen Garnrest).

So geht’s: Erst mal habe ich die Reste in der von mir gewünschten Reihenfolge sortiert – getrennt nach beiden Hälften – und dann am Ärmel begonnen mit einem Anschlag von 120 Maschen. Der ganze Pullover ist im Perlmuster über zwei Reihen gestrickt, also 1 re, 1 li im Wechsel, Rückreihe wie sie erscheint, dann 1 li, 1 re im Wechsel, Rückreihe wie sie erscheint usw.

Ich wollte den Schnitt bewusst kastig haben, d.h. die Ärmel wurden ohne Zunahme bis zur Schulter gestrickt – bei mir 40 cm lang. Am besten mit einem gut passenden Pullover vergleichen! Dann beidseitig Maschen für den Körper zunehmen – bei mir sind das 116 Maschen. Um die nicht mit extra Garn anschlagen zu müssen, habe ich dafür einfach Luftmaschen gemacht und diese dann von beiden Seiten (das ist in den ersten Seiten etwas knifflig, klappt aber prima!) mit der Rundstricknadel aufgenommen.

Jetzt ist es wichtig zu wissen, wie breit das Körperteil werden soll. Bei mir mit Größe 44 sind das 56 cm. 24 cm rechne ich für den Halsausschnitt. Verbleiben dann bei mir 32 cm, also 16 cm auf jeder Seite. Die werden jetzt über Vorder- und Rückteil gestrickt. In die Mitte (also an die Schulter) einen Maschenmarkierer setzen. Nach 16 cm für den Halsausschnitt vor dem Maschenmarkierer 16, nach dem Markierer 8 Maschen abketten. Vorder- und Rückteil werden nun getrennt auf zwei Rundstricknadeln weitergestrickt – erst mal jeweils bis zur Körpermitte.

Sockenwoll-Reste, Pullover, Pulli, quer gestrickt
Von hinten: Pulli aus Sockenwollresten. Hier ist der Schnitt gut zu erkennen

Dort, also 12 cm ab Ausschnitt, beginnt die zweite Hälfte. Ab hier die zweiten Garnreste spiegelbildlich ansetzen! Für Vorder- und Rückenteil jeweils weitere 12 cm stricken, dann zwischen den Teilen 24 Maschen zunehmen – und wieder über Vorder- und Rückteil stricken – bis zum Ärmel, also bei mir wieder 16 cm. Dort beidseitig die Maschenanzahl abketten, die ihr bei der ersten Hälfte angeschlagen habt (bei mir 116 Maschen). Alternativ kann man auch gleichzeitig die Maschen von Vorder- und Rückteil abketten, also die beiden Enden der Rundstricknadel aneinanderlegen, jeweils eine Masche von beiden Nadeln zusammenstricken und abketten. Das ist ein bisschen knifflig, gibt aber eine schöne Naht. Nun den zweiten Ärmel arbeiten (bei mir 40 cm lang) und zum Schluss abketten. Falls ihr die Seitennähte noch nicht geschlossen habt, macht ihr das jetzt. Zum Schluss habe ich alle Kanten mit Krebsmaschen umhäkelt.