Santas Handstulpen

Fingerlose Handschuhe in Nikolausfarben
Fingerlose Handschuhe in Nikolausfarben

Im Winter frieren nicht nur die Füße! Diese fingerlosen Handschuhe aus vierfädiger Sockenwolle wärmen prima, zumal man den Umschlag auch aufklappen kann. Dennoch bleibt das Fingerspitzengefühl erhalten. Ihr braucht pro Paar etwa 50 g in Rot und Weiß.

Begonnen wird am weißen Schaft: Für einen durchschnittlich großen Damenhandschuh 64 Maschen anschlagen und im Rippenmuster 1 rechts, 1 links im Wechsel mit einem Nadelspiel (hier: 3) etwa 10 cm hoch stricken. Dann zum roten Garn wechseln, mit diesem 2 Runden glatt rechts weiterarbeiten.
Nun muss der Daumen-Ausschnitt herausgearbeitet werden. Dazu die dritte Masche der Runde markieren und vor dieser Masche und danach jeweils eine Masche rechts verschränkt aus dem Querfaden der Vorrunde aufstricken. Ab hier jetzt in jeder folgenden dritten Runde wieder zu beiden Seiten der markierten Masche je eine weitere Masche aufnehmen – insgesamt 8 mal, so dass ihr dann 80 Maschen in einer Runde habt. Zwei weitere Runden stricken. Nun werden die Daumenmaschen – das sind die 17 Maschen nach der zweiten Masche der Runde – auf einer separaten Nadel stillgelegt.
Oberhalb dieses Daumenausschnitts müssen fünf neue Maschen angeschlagen werden – durch Aufschlingen oder einfach durch Luftmaschen in dieser Lücke. In der Folgerunde zusätzlich vor und nach den neuen Maschen je eine Masche aus dem darunterliegenden Querfaden herausstricken. Die jetzt sechste Masche der Runde markieren (es ist die mittlere des Daumenstegs). Nun habt ihr 70 Maschen in einer Runde.
In jeder zweiten Runde werden nun insgesamt dreimal seitlich der markierten Masche jeweils zwei Maschen rechts zusammengestrickt: vor der markierten Masche verschränkt, nach der markierten Masche ganz normal. Dann sind wie zu Beginn 64 Maschen auf den Nadeln.
Damit weitere etwa 5 cm glatt rechts in Runden hochstricken. Anschließend eine Runde mit weißem Garn glatt rechts arbeiten, danach wieder im Rippenmuster – 1 rechts, 1 links – stricken, so hoch ihr wollt. Ich habe den Umschlagsrand ca. 5 cm breit gestrickt. Dann abketten. Nun noch den Daumen ausarbeiten. Hier die stillgelegten Maschen mit Weiß rechts stricken, dann aus dem oberen Daumenausschnittsrand 7 Maschen aufstricken. In Runden geht es jetzt auch hier mit 1 rechts, 1 links weiter. Nach etwa 10 Runden abketten und die Fäden verwahren.

Der zweite Handschuh-Stulpen wird genauso gearbeitet!

Bei sehr kleinen oder großen Händen, andere Strickweise oder anderem Garn könnt ihr die Maschenanzahl anpassen. Das Prinzip mit dem Dauemnausschnitt bleibt das gleiche. Auch hier dann jedoch unter Umständen mehr oder weniger Maschen arbeiten.

Nikolaus-Mütze

Nikolaus-Mütze
Nikolaus-Mütze

Nikolaus ohne Mütze? Unvorstellbar. Und auch uns tut im Winter was Warmes am Kopf gut. Es muss ja nicht gleich eine Zipfelmütze sein! Auch ein schlichtes Modell kommt in Rot und Weiß weihnachtlich raus. Verwendet habe ich hier die handelsübliche vierfädige Sockenwolle: ca. 30 g in Weinrot und 22 g in Wollweiß.

Der Anschlag berechnet sich nach dem Kopfumfang (ca. 56 cm) und der Maschenprobe (hier 24 Maschen auf 10 cm). Ich habe für mich 136 Maschen in Wollweiß angeschlagen mit einem 3er-Nadelspiel. In der ersten Reihe (Rückreihe) mit Rippenmuster (1 re, 1 li im Wechsel) beginnen. Wenden, alle Maschen stricken, wie sie erscheinen, und danach zur Runde schließen.

Da der weiße Rand später umgeklappt werden soll, habe ich nun 11 cm hoch weiter im Rippenmuster in Runden gestrickt. Anschließend das weiße Garn abschneiden und das rote ansetzen. Weitere ca. 15 cm in Runden nun glatt rechts stricken. Dann beginnen die Abnahmen. Dazu in der folgenden ersten, zweiten und dritten Runde jeweils gleichmäßig verteilt 8 Maschen abnehmen (d.h. z.B. in der ersten Runde jede 16. und 17. Masche zusammenstricken, in der zweiten bei der 8. und 9. Maschen mit Zusammenstricken beginnen und danach jede 15. und 16. Masche zusammenstricken, in der dritten jede 14. und 15. Masche zusammenstricken. In den beiden Runden danach folgen jeweils 16 Abnahmen durch Zusammenstricken jeder 7. und 8. , dann jeder 6. und 7. Masche. Danach zwei Runden immer zwei Maschen zusammenstricken. Bei mir verbleiben so 20 Maschen. Den Faden dann etwa 30 lang abschneiden und als Schlaufe durch alle verbliebenen Maschen ziehen, verknoten und wie die anderen Fäden verwahren.

Mütze „Steps“ aus Sockenwolle

Mütze aus Sockenwolle im Stufenmuster
Mütze aus Sockenwolle im Stufenmuster

Sockenwolle eignet sich prima auch für Mützen. Diese Anleitung für eine Damenmütze aus vierfädigem Sockengarn kann prinzipiell mit jedem Rechts-Links-Muster gestrickt werden, z.B. auch im Rippenmuster. Ich habe hierfür das Stufenmuster gewählt. Verbraucht habe ich ziemlich genau 50 g. Das könnte allerdings knapp werden – also lieber etwas mehr rechnen! Gestrickt wird von unten nach oben.

128 Maschen anschlagen, zur Runde schließen –mit einem Nadelspiel oder aber mit einer Rundstricknadel. Das „übrige“ Seil kann man am Rundenanfang zur Schlaufe legen. Tipp: Für Rippenmuster 16 zusätzliche Maschen anschlagen – es springt stärker zusammen!

Dann gleich mit dem Muster beginnen. Die Maschenanzahl ist hier durch 16 teilbar. Das erlaubt recht viele Muster. Wichtig ist, dass der Rapport aufgeht!

Das Stufenmuster habe ich insgesamt über 93 Runden gestrickt. Wollt ihr die Mützenkrempe unten immer umschlagen, empfehlen sich noch ein paar zusätzliche Runden.

Dann eine Runde rechts stricken. Danach beginnen die Abnahmen:

  1. Runde: jede 15. und 16. Masche zusammenstricken
  2. Runde: jede 14 und 15. Masche zusammenstricken
  3. Runde: jede 7. und 8. Masche zusammenstricken
  4. Runde: jede 6. und 7. Masche zusammenstricken
  5. Runde: immer zwei Maschen zusammenstricken
  6. Runde: immer zwei Maschen zusammenstricken

Das Garn nun in einer Schlaufe durch alle Maschen durchziehen, dort noch einmal den Faden durchziehen, festziehen, verknoten. Faden abschneiden, verwahren – fertig!

Und hier der Strick-Chart für das Stufenmuster: Leere Kästchen entsprechen rechten Maschen, Punkte stehen für linke Maschen. Der Mustersatz geht über 16 Maschen. Enden kann man grundsätzlich nach jeder vollendeten dritten Reihe:

Mustersatz für Stufen über 16 Maschen
Mustersatz für Stufen über 16 Maschen

Pulli aus Sockenwoll-Resten

Stricken Reste Sockenwolle
Pulli aus Sockenwoll-Resten

Wer oft Socken strickt, hat viele Reste. Da ich überwiegend 50-g-Knäule verstricke, habe ich jeweils zwei identische Restpartien übrig. Das hat mich zu diesem Pulli inspiriert.

Material: Sockenwollreste, der Verbrauch richtet sich nach der Größe.
Für Größe 44 habe ich ca. 440 g vierfädiges Garn verbraucht. Außerdem braucht ihr zwei passende Rundstricknadeln (ich verwende 3) und einen Maschenmarkierer (alternativ einen Garnrest).

So geht’s: Erst mal habe ich die Reste in der von mir gewünschten Reihenfolge sortiert – getrennt nach beiden Hälften – und dann am Ärmel begonnen mit einem Anschlag von 120 Maschen. Der ganze Pullover ist im Perlmuster über zwei Reihen gestrickt, also 1 re, 1 li im Wechsel, Rückreihe wie sie erscheint, dann 1 li, 1 re im Wechsel, Rückreihe wie sie erscheint usw.

Ich wollte den Schnitt bewusst kastig haben, d.h. die Ärmel wurden ohne Zunahme bis zur Schulter gestrickt – bei mir 40 cm lang. Am besten mit einem gut passenden Pullover vergleichen! Dann beidseitig Maschen für den Körper zunehmen – bei mir sind das 116 Maschen. Um die nicht mit extra Garn anschlagen zu müssen, habe ich dafür einfach Luftmaschen gemacht und diese dann von beiden Seiten (das ist in den ersten Seiten etwas knifflig, klappt aber prima!) mit der Rundstricknadel aufgenommen.

Jetzt ist es wichtig zu wissen, wie breit das Körperteil werden soll. Bei mir mit Größe 44 sind das 56 cm. 24 cm rechne ich für den Halsausschnitt. Verbleiben dann bei mir 32 cm, also 16 cm auf jeder Seite. Die werden jetzt über Vorder- und Rückteil gestrickt. In die Mitte (also an die Schulter) einen Maschenmarkierer setzen. Nach 16 cm für den Halsausschnitt vor dem Maschenmarkierer 16, nach dem Markierer 8 Maschen abketten. Vorder- und Rückteil werden nun getrennt auf zwei Rundstricknadeln weitergestrickt – erst mal jeweils bis zur Körpermitte.

Sockenwoll-Reste, Pullover, Pulli, quer gestrickt
Von hinten: Pulli aus Sockenwollresten. Hier ist der Schnitt gut zu erkennen

Dort, also 12 cm ab Ausschnitt, beginnt die zweite Hälfte. Ab hier die zweiten Garnreste spiegelbildlich ansetzen! Für Vorder- und Rückenteil jeweils weitere 12 cm stricken, dann zwischen den Teilen 24 Maschen zunehmen – und wieder über Vorder- und Rückteil stricken – bis zum Ärmel, also bei mir wieder 16 cm. Dort beidseitig die Maschenanzahl abketten, die ihr bei der ersten Hälfte angeschlagen habt (bei mir 116 Maschen). Alternativ kann man auch gleichzeitig die Maschen von Vorder- und Rückteil abketten, also die beiden Enden der Rundstricknadel aneinanderlegen, jeweils eine Masche von beiden Nadeln zusammenstricken und abketten. Das ist ein bisschen knifflig, gibt aber eine schöne Naht. Nun den zweiten Ärmel arbeiten (bei mir 40 cm lang) und zum Schluss abketten. Falls ihr die Seitennähte noch nicht geschlossen habt, macht ihr das jetzt. Zum Schluss habe ich alle Kanten mit Krebsmaschen umhäkelt.