Mystikuss

Mystikuss - variabler Poncho
Mystikuss – variabler Poncho

Der Mystikuss ist ein Poncho, der sich – auch dank der Knöpfe – auf verschiedenste Weise tragen lässt, jeweils wahlweise locker den Körper umspielend oder hinten um die Taille geknöpft und damit eng anliegend.

Der Schnitt ist einfach: Er besteht aus zwei identischen Rechtecken, die durch Zusammenhäkeln und mit Knöpfen verbunden werden. Längs- und Querrippen, die etwas zusammenspringen, geben dem Poncho seine Form. Umrandet ist er mit einem Mäandermuster. Dieses stand Pate für den Name: Mäander sind quasi unendliche Labyrinthe, durch die in alten Mythen immer ein Weg führt.

Verstrickt habe ich für Gr. 40-46 zwei identische, vierfädige 800-m-Bobbel – „Geheimnisvoll“ von Bobbelskati (unbezahlte Werbung).

Meine Anleitung findet ihr bei Crazypatterns:

https://www.crazypatterns.net/de/items/58857/mystikuss-variabler-poncho-aus-farbverlaufsgarn

„Farbenfänger“-Weste

„Farbenfänger“-Weste

Den „Farbenfänger“ habe ich aus der hinteren Mitte heraus am Stück ganz nahtlos zunächst im Quadrat gestrickt. Er lässt sich immer wieder anders tragen: als Weste mit Schalkragen, der zur Kapuze hochgezogen werden kann, oder ähnlich wie ein Seelenwärmer als längere Strickjacke, wenn man die Weste bis zu den Ellbogen hinuntergleiten lässt. Auch kann man die Weste mal umgedreht tragen. Dabei kommt der Farbverlauf ganz anders zur Geltung.
Verwendet habe ich dafür 1100 m vierfädiges Farbverlaufsgarn: den Bobbel „Farbexplosion“ von Lady Dee’s Traumgarne (unbezahlte Werbung).

Meine Anleitung findet ihr hier:

https://www.crazypatterns.net/de/items/52435/farbenfaenger-variabel-tragbare-weste-aus-einem-farbverlaufsbobbel

Eckgeflüster – luftige Weste

Eckgeflüster - luftige Weste aus Farbverlaufsgarn
Eckgeflüster – luftige Weste aus Farbverlaufsgarn

Auch diese Weste ist herrlich luftig und wird am Stück gestrickt – diesmal in Form eines Rechtecks. Das kann in der Größe variiert werden, so dass sich die Kanten nach Wunsch vorne in der Mitte treffen oder aber die vorderen Partien ausladende Zipfel bilden. Diese kann man offen herunter hängen lassen oder verknoten. Oder aber ihr schließt die Weste mit einer Tuchnadel oder einem Gürtel. Es gibt viele Tragemöglichkeiten!

Verwendet habe ich hier 800 m Farbverlaufsgarn aus reiner Baumwolle – den Cotton Kings Twirls „Peach Beryl“ von Hobbii (unbezahlte Werbung) zuzüglich 50 g schwarzes Baumwollgarn mit einer Lauflänge von 125 m.

Meine Anleitung findet ihr hier:

https://www.crazypatterns.net/de/items/52023/eckgefluester-luftige-weste-aus-einem-farbverlaufsbobbel

Weste "Eckgeflüster"
Weste „Eckgeflüster“

Ponchoweste „Sommerwelle“

Ponchoweste "Sommerwelle"
Ponchoweste „Sommerwelle“
aus einem abgewandelten Dreiecktuch

Für diese Ponchoweste habe ich die Anleitung für ein symmetrisches Dreieckstuch abgewandelt. Man beginnt dieses einfach später: dort, wo die Maße des Halsausschnitts erreicht sind!

Ich habe hierfür 800 m eines dreifädigen Baumwoll-Woll-Bobbels verwendet (unbezahlte Werbung: „Traumstrand“ von Fadenspieldesign), die Anleitung für „Deck the Shoulders“ herangezogen und 179 Maschen angeschlagen.
Erste Reihe: RM, re – Musterblock A2 – 5x Musterblock A3 – Musterblock A4 – mittlerere Masche rechts (markieren!) – Musterblock A2 – 5x Musterblock A3 – Musterblock A4, re, RM.
Ab hier wird dann einfach wie beim Tuch weitergestrickt – nach immer jeweils drei Wellen gibt es auf beiden Seiten je zwei Musterblöcke A3 mehr!

Achtung: Bei diesem Muster heißt es genau zählen. Jeder Fehler rächt sich später!

Stricken, bis die gewünschte Größe fast erreicht ist – dazu könnt ihr euch das Strickstück auch über die Schulter legen. Dann eine Rückreihe rechts, die nächste Hinreihe rechts ohne Zunahmen stricken und die Ärmel abstecken. Dazu jeweils die Mitte der seitlichen Partien markieren und von dort ab gleich viele Maschen abzählen. Ich hatte seitlich der mittleren Masche je 35 Maschen, also 71 pro Ärmel. Die Maschen von den Spitzen bis dahin und zwischen den Ärmeln werden in der folgenden Rückreihe rechts abgekettet, die Ärmelmaschen jeweils auf eine extra Nadel genommen.
Wenn die letzte Reihe bis auf die Ärmelmaschen abgekettet ist, wird die Kante noch mal mit Kettmaschen umhäkelt: erst mal von der Spitze bis zum ersten Ärmelsaum. Nun diesen stricken: im Rippenmuster 1 rechts, 1 links im Wechsel über einige Reihen. Dann abketten, die kleine Naht unten mit Kettmaschen schließen und die Abkettkante der Wellen weiter mit Kettmaschen umhäkeln – um die Spitze bis zum nächsten Ärmel. Diesen genauso stricken. Auch hier wieder die Naht schließen und dann noch das letzte Stück Kante bis zur Spitze mit Kettmaschen umhäkeln. Fertig!

Sommerwelle nach dem Abketten, vorm Stricken der Ärmelbündchen
Nach dem Abketten, vorm Stricken der Ärmelbündchen.
Hier kann man gut die Grundform der Ponchoweste erkennen.

Schließen kann man die Weste – sofern man das will – vorne mit einer Nadel oder auch mit einem großen Knopf. Dazu habe ich an der gegenüberliegenden Seite eine Schlinge aus Luftmaschen mit Kettmaschen umhäkelt und auch die gesamte Ausschnittskante oben noch mit Kettmaschen verstärkt.

Und hier der Link zur Anleitung:

https://www.garnstudio.com/pattern.php?id=7288&cid=9

Ponchoweste „Sommerabend“

Ponchoweste "Sommerabend"
Gestrickte Ponchoweste

Schnitt und Aufbau einer solchen Ponchoweste sind denkbar einfach: Wie bei einem Dreieckstuch werden in der Mitte seitlich der mittleren Masche in jeder zweiten Reihe je eine Masche zugenommen, außerdem am Rand. Nach diesem Prinzip kann man munter drauf los stricken.

Ich habe hier ca. 1100 m Farbverlaufsgarn verstrickt: Bobbel „Blütenmeer“ von Fadenspieldesign (unbezahlte Werbung). Von der Stärke her entspricht es etwa dreifädigem Garn. Angeschlagen habe ich 121 Maschen. Die mittlere davon wird markiert. Neben dieser und jeweils der dritten Masche ab Rand wird dann in jeder Hinreihe eine Masche aufgenommen. Dazwischen habe ich ein Rechts-Links-Blockmuster verwendet: 3 re, 3 li im Wechsel. An den Zunahmestellen muss man das Muster einfach passend erweitern.
Nach jeweils 14 Reihen habe ich die Blöcke gewechselt, also dort glatt links gestrickt, wo vorher rechts war, und umgekehrt. Dadurch springt das Ganze etwas zusammen, wärmt schön, ist aber auch schön flexibel.
So immer weiterarbeiten, bis die gewünschte Größe erreicht ist. Dann die Ärmel abstecken. Dazu jeweils die Mitte der Seitenpartien markieren und von dort ab gleich viele Maschen abzählen. Ich hatte je 39 Maschen, also 78 pro Ärmel. Die anderen Maschen werden in der folgenden Reihe abgekettet, die Ärmelmaschen jeweils auf ein Nadelspiel genommen und in Runden noch mal 14 Runden weitergestrickt (Rippenmuster wieder versetzen), dann auch hier abketten. Die Kanten habe ich zum Schluss noch mit Kettmaschen umhäkelt.
Schließen kann man die Weste – sofern man das will – mit einer Nadel oder auch mit einem Knopf oben.

Ponchoweste von hinten
Ponchoweste von hinten
Ganz einfach: gestrickte Ponchoweste
Ganz einfach: gestrickte Ponchoweste

Ponchoweste „Ab in den Frühling“

Ponchoweste nach der Anleitung von Alex Mentler
Gehäkelte Ponchoweste „Ab in den Frühling“

Diese Ponchoweste hat einen ganz einfachen Schnitt. Die Anleitung dafür stammt von Alex Mentler aus der Facebook-Gruppe „Coole Handarbeiten für starke Persönlichkeiten“. Verbraucht habe ich hierfür 320 g Farbverlaufsgarn. Wie viele Meter es waren, weiß ich leider nicht, da es sich um einen Zweite-Wahl-Bobbel handelte. Der jedoch ließ sich super verarbeiten, und das Material (mit Wolle und Viskose) ist herrlich weich. In der Stärke entspricht es etwa dreifädigem „normalem“ Farbverlaufsgarn.

Ponchoweste "Ab in den Frühling"
Hier erkennt man den einfachen Schnitt der Ponchoweste

Tuchweste „Arke“

Tuchweste „Arke“: zur Weste abgewandeltes Dreieckstuch

Es gibt unzählige wunderschöne Dreieckstücher. Leider geht die Wirkung der Muster oft verloren, wenn man die Tücher um den Hals schlingt. Die Tücher lassen sich aber relativ einfach in eine Weste verwandeln. Dort kommt das Muster auf dem Rücken voll zur Geltung.

Hier habe ich die Anleitung „Arke“ verwendet – eine Gratis-Anleitung von Maschenzaehler.de. Verhäkelt habe ich 1000 m dreifädiges Verlaufsgarn: den Bobbel „Antidepressiva“ von bobbelsbykati (unbezahlte Werbung).

Prinzipiell lässt sich jedes aus der oberen Mitte heraus gearbeitete, symmetrische Dreieckstuch in eine Weste umwandeln. Dazu werden einfach bei einer bestimmten Größe Armausschnitte eingearbeitet.

Dazu braucht ihr eure Rückenbreite in Brusthöhe. Das ist etwas weniger als der halbe Brustumfang. Zunächst wird das Tuch ganz nach Anleitung gearbeitet: Bis es auf der Höhe von etwa 35 cm (bei Größe 38-46) eure Rückenbreite erreicht hat. An diesen Stellen an beiden Seiten des Dreiecks Maschenmarkierer anbringen. Das sind die unteren Enden des Armausschnitts. Ab hier an der Kante entlang etwa 23 cm nach oben messen und auch dort jeweils einen Markierer anbringen. Achtet darauf, dass diese an beiden Seiten symmetrisch sitzen!

Schemzeichnung: Tuch in Weste umarbeite
Maße nehmen für die Armausschnitte

Bei einem gerade verlaufenden Muster sind die Ausschnitte ganz einfach: Hier häkelt ihr in der jetzt folgenden Reihe feste Maschen über die Breite des Armausschnitts. Dann sofort die gleiche Anzahl Luftmaschen zurück zum ersten Maschenmarkierer häkeln, und dort mit einer Kettmasche am Beginn des Armausschnitts fixieren. Achtung, dass die Luftmaschenkette nicht gedreht ist!
Darüber werden wieder feste Maschen gearbeitet bis zum zweiten Markierer. Mit Kettmaschen geht es dann über die festen Maschen der Seite auf dem Dreieck wieder zurück zum oberen Beginn des Armausschnitts. Und hier fahrt ihr jetzt fort mit dem Mustersatz der laufenden Reihe, bis ihr auf der anderen Seite des Tuchs dann den zweiten Armausschnitt genauso arbeitet. Danach wieder eurer Anleitung fürs Tuch folgen!

Das klappt genauso bei Stricktüchern: Hier erst mal die Maschen für den Armausschnitt abketten, entsprechende Luftmaschen zurück zum Beginn des Armausschnitts häkeln und aus diesen heraus dann das Muster weiterstricken. Evtl. vorher auch hier den Armausschnitt mit festen Maschen umhäkeln für mehr Stabilität. Das kann aber auch ganz am Ende der Arbeit mit extra Garn erfolgen.

Verläuft das Muster nicht gerade wie bei mir, müsst ihr die Kante des Dreiecks begradigen. Ich habe bei meinem Tuch daher ab dem ersten Maschenmarkierer bis zum zweiten auf die Luftmaschenbögen (nach Teil 4 des Mustersatzes von Arke) immer 3 fm gehäkelt, dazwischen immer 1 Lm. Die Gesamtzahl dieser Maschen (bei mir 49) dann als Luftmaschen zurückhäkeln, wenden, mit 3 fm 1 Lm im Wechsel umhäkeln, und hier dann das Muster für die Reihe wieder ansetzen. Statt der Luftmaschenbögen gilt hierfür dann immer die mittlere feste Masche als Ansatzpunkt.

Rückenansicht Tuchweste "Arke"
Tuchweste „Arke“ Rückenansicht