Spielbrett aus Holz

Spielbrett aus Holz
Spielbrett aus Holz

Idee für dieses Spielebrett war keineswegs das Mühlespiel selbst!
Weil mir die dünnen Spielbretter aus meiner Gesellschaftsspiel-Sammlung so leicht auf dem Tisch verrutscht sind, wollte ich eine feste Unterlage. Und so habe ich mir im Baumarkt 5 mm dickes Sperrholz zusägen lassen: mit 35×35 cm rundum etwas größer als die bis zu 30×30 cm großen Spielpläne. Dazu habe mir eine 2 cm breite Halbrundleiste gekauft und diese gleich im Baumarkt mit der Gehrungssäge in 35 cm lange Stücke zerlegt – so, dass sie sich zum Rahmen zusammenlegen ließen.

Daheim habe ich dann alles glatt geschmirgelt und die Leisten mit Holzleim als Rahmen aufgeklebt (dazu mit Schraubzwingen fixieren). Die Linien fürs Mühlespiel habe ich erst einmal mit Geodreieck und Bleistift vor- und dann mit schwarzem Lackstift nachgezeichnet. Anschließend bekam das Brett noch einen Lacküberzug. Fürs Mühlespiel fehlen nur noch die Steine. Jedes andere Spielbrett kann einfach in den Rahmen gelegt werden und lässt sich dann z.B. auch auf dem Sofa bespielen oder auch mal transportieren.

Schach-Tablett

Schachtablett
Schachtablett

Mit der Schablonentechnik kann man auch gut Schachbrettmuster erzeugen. Ich habe hierfür 4×4 cm große Stücke aus selbstklebender Folie geschnitten: die zum Büchereinbinden. Vorteil: Hier muss nichts mehr angezeichnet werden. Die Linien zum Ausschneiden sind schon auf der Rückseite! Wer wie ich 64 Felder im Quadrat plant, also zum Schablonieren 32 Quadrate auschneidet, kann das so entstehende Schachfeld später auch bespielen.

Ich habe hierfür ein Holztablett verwendet. Erst einmal mit Holzgrundierung behandeln! Ich wollte die Holzoptik teilweise erhalten und habe daher die Quadrate direkt aufgeklebt. Wer das nicht will, kann auch erst einmal eine Wunschfarbe als Grundierung auftragen. Dann habe ich das Ganze mit weißem Acryllack besprüht. Nach dem Trocknen die Klebequadrate abziehen.

Damit sich auch die Rückseite sehen lassen kann, habe ich hier zuvor gepresste Blätter als Schablonen verwendet. Die Blätter vorm Besprühen mit etwas doppelseitigem Klebeband am Tablett fixieren und so am Verrutschen hindern. Nach dem Trocknen der Farbe die Blätter entfernen – und das Tablett von beiden Seiten klar lackieren.

Schabloniertechnik mit Herbstlaub
Schabloniertechnik mit Herbstlaub

Hier auf dem Foto ist zudem ein Tischläufer zu sehen, denn ich Kinder im Kindergartenalter mit Blättern, Stofffarbe und Pinseln in der Schabloniertechnik bedrucken ließ.

Eulen-Tablett

Eulentablett
Mit Schablonendruck verziertes Tablett

Na, kennt ihr die Eule noch? Schablonendruck funktioniert auf allen Materialien – hier habe ich den Garderobenhaken dreimal als Schablone für ein Holztablett verwendet. Dieses war unbehandelt. Daher habe ich es erst einmal mit Holzschutz grundiert und dann mit weißem Acryllack besprüht. Als das Weiß gut getrocknet war, habe ich das Motiv aufgelegt und mit einem Stupfpinsel und jeweils wenig blauer Acrylfarbe ausgetupft – auch entlang der Außenkanten. Auch die Ränder des Tabletts habe ich blau gestrichen (zuvor an den Kanten mit Malerkrepp abkleben).

Die Rückseite habe ich mit Serviettentechnik gestaltet. So kann sich das Tablett bei Nichtverwendung von beiden Seiten sehen lassen.

Serviettentechnik auf Holz
Serviettentechnik

Zum Schluss habe ich das Tablett von beiden Seiten mit mehreren Schichten seidenmatten Klarlacks besprüht.

Shirt mit schablonierter Eule

Shirt mit schablonierter Eule
Shirt mit schablonierter Eule

Für die Schabloniertechnik kann man prima alle möglichen filigranen Dinge verwenden und damit einen „Negativdruck“ erzeugen. Ich habe hier einen Garderobenhaken in Eulenform gewählt. Denkbar sind z.B. auch Tortenspitze oder herbstliche Blätter.

Der Stoff muss vorgewaschen sein (ohne Weichspüler). Dann Zeitungspapier zwischen die Stofflagen schieben, damit die Farbe nicht auch auf die Rückseite des Shirts dringt. Motiv auflegen. Mit einem Stupfpinsel wenig Stoffmalfarbe aufnehmen und entlang der Konturen des Motivs auftupfen. Dieses dabei ohne zu wackeln auf den Stoff drücken!

Schablone vorsichtig abheben – am besten warten, bis die Farbe getrocknet ist. Durch heißes Bügeln von links (Zeitungspapier darunter und darüber legen) wird die Farbe im Stoff fixiert.

Shirts mit Schablonendruck

shirts mit schablonierten Motiven
Shirts mit schablonierten Motiven

Klar, T-Shirts mit Motiven kann man kaufen – in riesiger Auswahl. Aber vielleicht will man sie ja mit einem besonderen Motiv verzieren? Über diese Shirts darf sich z.B. ein Fan von Harry Potter und vom Fliegenden Spaghettimonster freuen.

Die Motive, Silhouetten oder Symbole eurer Wahl vorher in der gewünschten Größe auf Papier vorzeichnen. Ihr könnt auch Vorlagen aus dem Internet suchen: Solange ihr die nur für euch persönlich verwendet, gibt es keine Probleme mit dem Urheberrecht. Ich habe dann durchsichtige Folie über die Papiermotive gelegt und alles mit Folienstift übertragen. Nun wird alles ausgeschnitten, was später farbig werden soll. Für meine Symbole habe ich mehrteilige Schablonen schneiden müssen.

Die T-Shirts müssen vorm Bedrucken ohne Weichspüler gewaschen werden, damit die Farbe gut aufgenommen werden kann. Dann bügeln. Ich habe nun jeweils ein Styroporbrett ins Shirt geschoben, die Schablonen aufgelegt und mit Stecknadeln fixiert.

Schablonieren auf Stoff
Schablonieren auf Stoff

Wer kein Stryoporbrett hat, kann auch mehrere Lagen Zeitungspapier verwenden.
So druckt die Farbe nicht auf die Shirt-Rückseite durch. Allerdings halten hier die Stecknadeln nicht so gut. Statt der einfachen Folie könnte man aber auch Klebefolie verwenden (im Beispiel habe ich Klebepunkte für die Augen verwendet) – etwas teurer, funktioniert aber prima. Nur das Übertragen des Motivs ist dann nicht so einfach! Papierschablonen eignen sich nicht: Hier würden die Kanten durch die Farbe aufgeweicht.

Dann wird mit einem Stupfpinsel – so nennt man die runden Borstenpinsel – wenig Stoffmalfarbe aufgenommen. Zu viel Farbe abstreifen, sie könnte unter die Schablone dringen! Nun die Schablone mit der Farbe austupfen. Fertig? Alles trocknen lassen, dann die Schablonen vorsichtig entfernen.

Durch heißes Bügeln von links (darunter und darüber Zeitungspapier legen), werden die Motive waschecht.

Stoffdruck mit Obst und Gemüse

Tischdecken mit Apfel- bzw- Salatabdrücken
Tischdecken mit Apfel- bzw. Salatabdrücken

Viele Früchte eignen sich perfekt als Stempel für dekorative Motive. Alles, was man braucht, ist eine glatte Schnittfläche. Klassiker ist sicherlich der Apfel, den man auf verschiedene Weise zurecht schneiden kann. Erstaunlich schön ist der Abdruck eines Salatstrunks. Er wirkt wie eine Rose – kaum jemand käme beim Anblick auf den Salat als Stempel!

Das Ganze klappt natürlich auf Papier, aber z.B. auch auf Stoff. Ich habe hier Tischdecken verziert. Die Textilien sollten möglichst aus Naturfasern bestehen und müssen (ohne Weichspüler!) gewaschen werden, damit die Appretur entfernt wird und der Stoff die Farbe gut aufnehmen kann. Die Schnittfläche der Fruchtstücke dann einfach mit Stoffmalfarbe bepinseln. Nicht zu viel Farbe verwenden, zur Probe einmal auf Küchenpapier abdrucken! Dann ohne zu wackeln fest auf den Stoff drücken und wieder abheben. Vorher die Anordnung überlegen – Korrekturen sind später nicht möglich!

Nach dem Trocknen werden die Stoffe möglichst heiß von der Rückseite gebügelt (Zeitungspapier darunter und dazwischen legen!). So wird die Farbe waschecht.

Vorhang und Tischdecke in Tauchfärbetechnik

Tauchgefärbt: Vorhang und Tischdecken
Tauchgefärbt: Vorhang und Tischdecken

Textilfarben (erhältlich in Drogerien und Supermärkten) für die Waschmaschine eignen sich nicht nur prima zum Neu- oder Umfärben, man kann damit Stoffe auch im Eimer färben – etwa mit der Tauchtechnik.

Wichtig: Die Stoffe müssen ohne Weichspüler vorgewaschen worden sein und sollten überwiegend, am besten ganz, aus Naturfasern bestehen. Ich habe hier günstige Baumwollgardinen und – tischdecken verwendet.

Die Farbe wird nach Packungsanweisung in Wasser aufgelöst. Ich habe den Eimer dazu in die Badewanne gestellt. Man kann auch gut draußen arbeiten! Die Vorhänge habe ich nass über Hosenkleiderbügel in den Eimer gehängt und dabei dreimal im Abstand von etwa einer Viertelstunde etwas nach oben gezogen, um einen sanften Verlauf zu erzeugen. Bereits nasse Stoffe nehmen die Farbe nicht ganz so intensiv auf, auch „saugt“ sich die Farbe dadurch nicht so sehr nach oben. Man kann den Verlauf bei vorher feuchten Stoffen also etwas besser kontrollieren.

Die Tischdecken habe ich in trockenem Zustand jeweils in der Mitte gefasst (etwa so, wie beim unteren Tuch fotografiert) und mit Wäscheklammern an einem Stock über den Farbeimer gehängt. So entstand der schöne runde Rand.

Kunstfasern nehmen die Farbe nicht an. Das kann man gut an der gesteppten Umrandung der Tischtücher erkennen. In diesem Fall ergibt das einen schönen Zusatzeffekt. Planen lässt sich das aber meist nicht, weil man nicht weiß, aus welchem Material der Nahtfaden ist.

Übrigens habe ich Vorhang und Tischdecken mit zwei unterschiedlichen Blautönen gefärbt. Die übrige Farbe habe ich später noch für Kissen verwendet. Wer das im Eimer macht, muss darauf achten, dass die Stoffe genug Platz haben. Sonst kann es zu ungewollten Batikeffekten kommen. Anschließend alles in der Maschine waschen – fertig!

Jeans-Untersetzer

Topfuntersetzer aus Jeansnähten
Topfuntersetzer aus alten Jeans

Schön dick und fest, schützen diese Untersetzer den Tisch vor heißen Töpfen oder auch empfindliche Oberflächen vor Kratzern. Ich nutze sie auch unter Windlichtern und Blumentöpfen.

Dazu einfach die Seitennähte alter Jeans knappkantig ausschneiden: vom Hosenbein bis hoch zum Bund. Der Stoff liegt hier an der Naht mehrfach, allein das sorgt für Stabilität. Diese „Nahtschlange“ wird dann einfach aufgewickelt. Ich habe zum Fixieren Textilkleber verwendet. Zum Trocknen mit Stecknadeln fixieren! Zwei Nahtteile ergeben eine gute Größe, aber natürlich kann man auch noch mehr „Nahtschlangen“ anfügen.

Segelboote an der Leine

Segelboote an der Leine
Segelboote an der Leine

Diese Tür- oder Fensterdeko ist schnell gemacht: aus Treibholz- oder Aststücken, alten Stoffen (ich zerschneide für so etwas gerne alte, kaputte Kleidung) und einem Stück Schnur.

Die Holzstücke mittig durchbohren. Ich habe hierzu einen 5-mm-Holzbohrer verwendet. Die Segel aus weißen, roten und Jeansstoffen schneiden, jeweils unten und oben ein kleines Loch hineinschneiden – an die Kante, die später in die Mitte kommt. Dann unten einen Knoten in die Schnur machen, größtes Holzstück auffädeln, dann die Segel für dieses Boot, wer will auch eine Holzperle. Unter das nächste Boot kommt wieder ein Knoten – usw. Wer will, kann die Segel mit Sprühstärke versteifen und/oder mit Klebstoff an der Schnur fixieren, damit sie dort in Form bleiben.

Kugelschiffchen

Kugelschiffchen
Papierschiffchen in Kugeln

Lust auf Meer? Die kommt mit diesen Kugelschiffchen auf. Dazu kleine Papierschiffchen aus farbigem Papier falten. Diese „schwimmen“ auf blau-türkisfarbenem Dekogranulat oder sind gestrandet auf Sand oder Steinchen.

Der Untergrund wird jeweils in eine Hälfte einer teilbaren Acrylkugel gefüllt. Dann die Schiffchen darauf setzen. Kugel schließen und vorsichtig schwenken, so dass Sand bzw. Steinchen nach unten rutschen und die Schiffchen obenauf bleiben.

Mit einem Band können die Kugelschiffchen aufgehängt werden. Da die Kugeln unten recht schwer sind, bleiben sie auch gut auf dem Tisch stehen und eignen sich damit prima auch als Tischdekoration.