Winterwald-Tischtuch

Winterwald-Tischtuch

Da wird ein schlichtes weißes Baumwoll-Tischtuch zur Festtagsdecke! Zunächst zwei unterschiedlich große Tannenschablonen schneiden: aus festem Papier oder dünnem Karton. Damit die Tanne jeweils schön gleichmäßig wird, faltet ihr das Papier und zeichnet nur eine Tannenhälfte auf. Der Falz bildet quasi den Stamm. Ausschneiden, aufklappen und mit diesen Schablonen jeweils einige weitere identische Papiertannen schneiden. Diese können mehrfach verwendet werden, jedoch braucht ihr immer mehrere gleichzeitig!

Die Tischdecke zum Bedrucken auf eine Unterlage (z. B. Zeitungspapier) legen. Beginnt unten am Saum, legt die Schablone auf und betupft die Konturen rundum mit der Stoffmalfarbe eurer Wahl – bei mir in Gold und Silber. Dazu immer wenig von der Farbe mit einem runden Borstenpinsel („Stupfpinsel“) aufnehmen und vertupfen. Über diese unteren Bäume kommen nun weitere. Damit ihr dabei die unteren nicht übertupft, bleiben die Papierschablonen hier zunächst liegen. Die Tanne darüber einfach obenauf legen und ebenfalls rundum betupfen. Dann erst die Papierschablonen vorsichtig abheben. So Stück für Stück die Tischdecke umranden.

In die Mitte habe ich Sterne gestempelt. Dazu habe ich einfache Holzsterne mit der Stofffarbe bestrichen und auf den Stoff gedrückt.

Trocknen lassen, von hinten heiß bügeln – fertig!

Wenn Engel zu Hexen werden

Mit Spruch verziert: Shirt, Becher, Windlicht
Mit Spruch verziert: Shirt, Becher, Windlicht
Frauen sind wie Engel. Brichst du ihnen die Flügel, fliegen sie weiter – auf Besen!

Zu Engeln gibt es unzählige Sprüche. Diesen hier fand ich so originell, dass ich damit ein Nachthemd, einen Thermosbecher und ein Windlicht verziert habe.

Für das Shirt habe ich Schablonen aus selbstklebender Bucheinbinde-Folie geschnitten. Das Shirt muss vorgewaschen sein und gebügelt. Ein Brett (ideal: Styropor) oder Zeitung zwischen die Stofflagen schieben, damit die Farbe nicht auf die Rückseite durchdrückt, und den Stoff mit Stecknadeln etwas spannen. Dann die Schablonen aufkleben. Meine Vorlagen findet ihr hier (in Lila):

https://kreativ-sturm.de/wp-content/uploads/2019/11/engelschablonen.pdf

Motive mit einem Stupfpinsel mit jeweils wenig Stoffmalfarbe (bei mir: Weiß mit Gold gemischt und Schwarz mit Silber) austupfen. Nach dem Trocknen die Schablonen entfernen und den Text aufschreiben. Diesen kann man erst einmal mit einem weichen Bleistift vorschreiben. Das Graphit wäscht sich wieder heraus. Das Schreiben auf Jersey ist ein bisschen heikel: Den Stoff dabei gut zwischen den Fingern spannen! Ich habe einen dünnen Textilfarbstift verwendet. Durch anschließendes Bügeln von links (Papier unter den Stoff und auch zwischen Bügeleisen und Stoff legen!) wird die Farbe waschecht.

Auf Becher und Windlicht habe ich nur die Umrisse von Engel und Hexe aufgezeichnet – ebenfalls mit Hilfe einer Schablone. Mit den „Gloss Paint Markern“ von Edding (unbezahlte Werbung) kommt das glanzvoll raus.

Schach-Tablett

Schachtablett
Schachtablett

Mit der Schablonentechnik kann man auch gut Schachbrettmuster erzeugen. Ich habe hierfür 4×4 cm große Stücke aus selbstklebender Folie geschnitten: die zum Büchereinbinden. Vorteil: Hier muss nichts mehr angezeichnet werden. Die Linien zum Ausschneiden sind schon auf der Rückseite! Wer wie ich 64 Felder im Quadrat plant, also zum Schablonieren 32 Quadrate auschneidet, kann das so entstehende Schachfeld später auch bespielen.

Ich habe hierfür ein Holztablett verwendet. Erst einmal mit Holzgrundierung behandeln! Ich wollte die Holzoptik teilweise erhalten und habe daher die Quadrate direkt aufgeklebt. Wer das nicht will, kann auch erst einmal eine Wunschfarbe als Grundierung auftragen. Dann habe ich das Ganze mit weißem Acryllack besprüht. Nach dem Trocknen die Klebequadrate abziehen.

Damit sich auch die Rückseite sehen lassen kann, habe ich hier zuvor gepresste Blätter als Schablonen verwendet. Die Blätter vorm Besprühen mit etwas doppelseitigem Klebeband am Tablett fixieren und so am Verrutschen hindern. Nach dem Trocknen der Farbe die Blätter entfernen – und das Tablett von beiden Seiten klar lackieren.

Schabloniertechnik mit Herbstlaub
Schabloniertechnik mit Herbstlaub

Hier auf dem Foto ist zudem ein Tischläufer zu sehen, denn ich Kinder im Kindergartenalter mit Blättern, Stofffarbe und Pinseln in der Schabloniertechnik bedrucken ließ.

Eulen-Tablett

Eulentablett
Mit Schablonendruck verziertes Tablett

Na, kennt ihr die Eule noch? Schablonendruck funktioniert auf allen Materialien – hier habe ich den Garderobenhaken dreimal als Schablone für ein Holztablett verwendet. Dieses war unbehandelt. Daher habe ich es erst einmal mit Holzschutz grundiert und dann mit weißem Acryllack besprüht. Als das Weiß gut getrocknet war, habe ich das Motiv aufgelegt und mit einem Stupfpinsel und jeweils wenig blauer Acrylfarbe ausgetupft – auch entlang der Außenkanten. Auch die Ränder des Tabletts habe ich blau gestrichen (zuvor an den Kanten mit Malerkrepp abkleben).

Die Rückseite habe ich mit Serviettentechnik gestaltet. So kann sich das Tablett bei Nichtverwendung von beiden Seiten sehen lassen.

Serviettentechnik auf Holz
Serviettentechnik

Zum Schluss habe ich das Tablett von beiden Seiten mit mehreren Schichten seidenmatten Klarlacks besprüht.

Shirts mit Schablonendruck

shirts mit schablonierten Motiven
Shirts mit schablonierten Motiven

Klar, T-Shirts mit Motiven kann man kaufen – in riesiger Auswahl. Aber vielleicht will man sie ja mit einem besonderen Motiv verzieren? Über diese Shirts darf sich z.B. ein Fan von Harry Potter und vom Fliegenden Spaghettimonster freuen.

Die Motive, Silhouetten oder Symbole eurer Wahl vorher in der gewünschten Größe auf Papier vorzeichnen. Ihr könnt auch Vorlagen aus dem Internet suchen: Solange ihr die nur für euch persönlich verwendet, gibt es keine Probleme mit dem Urheberrecht. Ich habe dann durchsichtige Folie über die Papiermotive gelegt und alles mit Folienstift übertragen. Nun wird alles ausgeschnitten, was später farbig werden soll. Für meine Symbole habe ich mehrteilige Schablonen schneiden müssen.

Die T-Shirts müssen vorm Bedrucken ohne Weichspüler gewaschen werden, damit die Farbe gut aufgenommen werden kann. Dann bügeln. Ich habe nun jeweils ein Styroporbrett ins Shirt geschoben, die Schablonen aufgelegt und mit Stecknadeln fixiert.

Schablonieren auf Stoff
Schablonieren auf Stoff

Wer kein Stryoporbrett hat, kann auch mehrere Lagen Zeitungspapier verwenden.
So druckt die Farbe nicht auf die Shirt-Rückseite durch. Allerdings halten hier die Stecknadeln nicht so gut. Statt der einfachen Folie könnte man aber auch Klebefolie verwenden (im Beispiel habe ich Klebepunkte für die Augen verwendet) – etwas teurer, funktioniert aber prima. Nur das Übertragen des Motivs ist dann nicht so einfach! Papierschablonen eignen sich nicht: Hier würden die Kanten durch die Farbe aufgeweicht.

Dann wird mit einem Stupfpinsel – so nennt man die runden Borstenpinsel – wenig Stoffmalfarbe aufgenommen. Zu viel Farbe abstreifen, sie könnte unter die Schablone dringen! Nun die Schablone mit der Farbe austupfen. Fertig? Alles trocknen lassen, dann die Schablonen vorsichtig entfernen.

Durch heißes Bügeln von links (darunter und darüber Zeitungspapier legen), werden die Motive waschecht.